Die Ölpreise haben am Freitagvormittag nachgegeben. Die Commerzbank-Experten sehen vor der in der kommenden Woche anstehenden Sitzung der OPEC+ in Wien nur wenig Bewegungsspielraum für den Preis des Rohstoffs, "selbst wenn der Irak mit einer stärkeren Produktionskürzung im Mai überraschen würde".

Gegen 11 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 80,84 US-Dollar. Das waren 0,48 Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 0,55 auf 76,62 Dollar.

"Nach der OPEC+-Sitzung dürfte sich der Fokus am Markt wieder zunehmend auf die Nachfrage richten", schrieben die Commerzbank-Analysten weiter. Mit dem anstehenden Memorial Day-Wochenende beginnt in den USA die Sommerfahrsaison. Bisher seien die Vorzeichen gut: Laut dem jüngsten Wochenbericht des US-Energieministeriums hat sich die US-Benzinnachfrage schon im Vorfeld belebt und ein neues Hoch in diesem Jahr erreicht.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Donnerstag mit 82,41 Dollar festgelegt, nach 83,27 Dollar am Dienstag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis zeigte sich indes höher. Zuletzt wurde die Feinunze (31,10 Gramm) in London mit 2.340,42 US-Dollar gehandelt und somit 0,51 Prozent höher als noch am Vortag.

sto/kat

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