Die Ölpreise haben sich am Freitagvormittag mit Zugewinnen präsentiert. Gegen 12 Uhr kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent mit 42,06 US-Dollar rund 0,29 Prozent mehr als zuletzt am gestrigen Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 0,30 Prozent auf 40,38 Dollar.

Dabei sprechen viele Indikatoren für einen Preisdruck beim schwarzen Gold. Die Sorgen um den weiteren Verlauf der Coronapandemie haben an den europäischen Börsen bereits für Verluste gesorgt. Schlechte Konjunkturaussichten bringen allgemein eine geringere Nachfrage mit sich, schreiben die Experten der Commerzbank. "Auch in Indien, dem drittgrößten Ölimport- und Verbraucherland der Welt, ist die Nachfrage sehr schwach", so die Commerzbank-Analysten weiter.

Zudem ist der Kurs des US-Dollars gegenüber dem Euro am Freitag angestiegen. Da Öl international in US-Dollar gehandelt wird, verteuert es sich hierdurch relativ für Käufer aus dem Euroraum.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Donnerstag leicht gefallen. Wie das OPEC-Sekretariat in Wien am Freitag mitteilte, wurde der Preis bei 41,22 US-Dollar pro Barrel festgelegt. Am Mittwoch hatte ein Barrel noch 41,40 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis tendierte am Donnerstagvormittag fester. Gegen 12.00 Uhr kostete die Feinunze (31,10 Gramm) 1.869,10 US-Dollar und damit um 0,10 Prozent mehr als am Donnerstag. Auch hier hatte der starke US-Dollarkurs keinen starken Einfluss auf den Preis. Die Verluste an den Aktienmärkten und die Unsicherheit wegen der Corona-Pandemie dürften die Anleger zu dem als sicher geltenden Gold treiben.

fpr/mik

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