Der Brent-Ölpreis hat sich am Donnerstagvormittag klar tiefer gezeigt. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen 11.00 Uhr in London um 1,1 Prozent niedriger bei 62,50 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Mittwoch war er zuletzt bei 63,21 Dollar gehandelt worden.

Trotz Nachrichten über Lieferausfälle geben die Ölpreise seit dem Vortag merklich nach, schreiben die Commerzbank-Analysten. Der Brent-Preis fiel damit auf den niedrigsten Stand seit Anfang Dezember. Nachfragesorgen haben laut Experten-Einschätzung eindeutig die Oberhand gewonnen. Diese werden von der weiteren Ausbreitung des Coronavirus in China geschürt.

Während der bevorstehenden Neujahrfeiertagewoche könnte in China deutlich weniger Öl verbraucht werden als üblich. Diese gilt wegen der üblicherweise hohen Reisetätigkeit als besonders nachfragstark. Das ohnehin schon bestehende Überangebot am Ölmarkt droht damit noch größer zu werden.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Mittwoch auf 64,66 Dollar pro Barrel gesunken. Am Dienstag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 65,26 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis zeigte sich leichter. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.554,30 Dollar (nach 1.561,24 Dollar am Mittwoch) gehandelt.

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