Die Online-Brokerage-Plattform Robinhood zeigt im Mai erneut beeindruckende Wachstumszahlen – doch hinter den glänzenden Kennziffern lauern spannende Fragen. Während die Kundenbasis weiter wächst und die verwalteten Vermögen explodieren, deutet sich bei den Nettoeinlagen eine leichte Entschleunigung an. Kann der Hype um die Handelsplattform anhalten?

Kunden und Vermögen boomen

Robinhood meldet für Mai 2025 rekordverdächtige Zahlen:

  • 25,9 Millionen finanzierte Kunden (+1,8 Mio. im Jahresvergleich)
  • 255 Milliarden Dollar verwaltete Vermögen (+89% gegenüber Vorjahr)
  • 3,5 Mrd. Dollar Nettoeinlagen (nach 6,8 Mrd. im April)

Besonders bemerkenswert: Die verwalteten Vermögen sind innerhalb eines Jahres fast verdoppelt worden. Doch die Nettoeinlagen zeigen erstmals seit Monaten eine leichte Abschwächung – ein mögliches Warnsignal oder nur eine natürliche Konsolidierung?

Handelsvolumina schießen nach oben

Die Aktivität auf der Plattform erreicht neue Höchststände:

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  • Aktienhandel: +108% im Jahresvergleich
  • Optionen: +36% gegenüber Mai 2024
  • Kryptohandel: +65% zum Vorjahr

Die gestiegenen Handelsvolumina dürften die provisionsbasierten Erträge kräftig beflügelt haben. Gleichzeitig verdoppelten sich die Margensalden auf 9 Milliarden Dollar – ein Indiz für die zunehmende Risikobereitschaft der Nutzer.

Bitstamp-Effekt noch nicht eingepreist

Ein besonderes Zuckerstück: Die Übernahme der Krypto-Börse Bitstamp, die Anfang Juni abgeschlossen wurde, bringt Robinhood zusätzliche 500.000 Kunden ins Haus. Diese frischen Impulse sind in den Mai-Zahlen noch nicht enthalten und könnten dem ohnehin schon starken Wachstum weiteren Schub verleihen.

Doch bei aller Euphorie – die Aktie hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdreifacht und notiert nahe ihrem Jahreshoch. Mit einem RSI von knapp 80 gilt sie technisch als überkauft. Steht dem Höhenflug nun eine Atempause bevor oder geht die Rallye weiter? Die Märkte werden die nächsten Handelstage die Antwort liefern.

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