
Rio Tinto: Rettungspaket für Aluminium-Riese in Gefahr?
08.06.2025 | 11:20
Der Bergbaukonzern Rio Tinto ringt mit der australischen Regierung um das Überleben eines Schlüsselassets – und die Uhr tickt. Das Tomago-Aluminiumwerk, der größte Produzent des Leichtmetalls Down Under, steht vor einer ungewissen Zukunft. Schuld sind explodierende Energiekosten, die die Rentabilität des Werks massiv untergraben.
Milliarden-Poker um Stromverträge
Im Zentrum der hochkarätigen Verhandlungen steht eine entscheidende Frage: Wie lässt sich die Stromversorgung des energieintensiven Werks für die Jahre 2026 bis 2029 sichern? Rio Tinto pocht dabei nicht nur auf langfristige Stromlieferverträge zu stabilen Preisen, sondern auch auf steuerliche Entlastungen durch Produktionssteuergutschriften.
Mit einer Jahresproduktion von 590.000 Tonnen Aluminium ist Tomago kein gewöhnlicher Betrieb:
- Verbraucht einen erheblichen Teil des Stroms in New South Wales
- Steht für einen wichtigen Teil von Australiens Aluminiumproduktion
- Beschäftigt Hunderte von Arbeitern in der Region
Komplexes Rettungspaket statt simpler Finanzspritze
Anders als bei klassischen Staatshilfen plant die Regierung von New South Wales offenbar kein simples Notfallkredit – die Verhandlungen gelten als äußerst komplex. Rio Tinto, das die Mehrheit an der Anlage hält, hatte bereits Anfang des Jahres angekündigt, bis Mitte 2025 über die Zukunft des Werks entscheiden zu wollen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rio Tinto?
Die Herausforderungen sind typisch für energieintensive Industrien in der aktuellen Marktlage: Strom macht einen Löwenanteil der Produktionskosten aus, und die jüngsten Preisrallys haben die Margen massiv unter Druck gesetzt. Sollten die Gespräche scheitern, könnte dies weitreichende Folgen für Rio Tintos australische Aluminiumstrategie haben.
Investoren positionieren sich neu
Während die Verhandlungen hinter den Kulissen weiterlaufen, zeigen jüngste Einreichungen, dass einige große Investoren ihre Positionen in Rio Tinto bereits anpassen. So hat etwa GAMMA Investing LLC im ersten Quartal deutlich aufgestockt – ein Zeichen, dass manche Akteure trotz der Herausforderungen langfristiges Potenzial sehen.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob es der australischen Regierung und Rio Tinto gelingt, eine tragfähige Lösung für Tomago zu finden – oder ob einer der wichtigsten Industriestandorte des Landes vor dem Aus steht.
Rio Tinto-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rio Tinto-Analyse vom 8. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Rio Tinto-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rio Tinto-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Rio Tinto: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...