Der Bergbaukonzern erweitert sein Portfolio durch milliardenschwere Akquisition, wehrt Strukturänderungen ab und fördert nachhaltige Technologien trotz aktueller Kursrückgänge.


Rio Tinto verzeichnet aktuell Kursverluste und erreicht mit 61,29 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. In den vergangenen 30 Tagen sank der Aktienwert um beachtliche 10,85 Prozent, während die Jahresperformance mit -17,04 Prozent ebenfalls enttäuschend ausfällt.


Der Bergbaukonzern hat im März 2025 die Übernahme von Arcadium Lithium für 6,7 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Durch diese strategische Akquisition steigt Rio Tinto zum drittgrößten Lithiumproduzenten der Welt auf und verstärkt seine Präsenz im wichtigen Markt für Energiespeicher und Elektrofahrzeugbatterien.


Parallel dazu intensivierte das Unternehmen sein Engagement in Westaustralien und erhöhte die Ausgaben bei lokalen Zulieferern auf einen Rekordwert von 10,3 Milliarden australischen Dollar im Jahr 2024. Diese Investitionen unterstützen regionale Unternehmen und die Entwicklung neuer Bergbauprojekte, darunter die geplante Western Range Mine.


Strukturdebatte und Arbeitsbeziehungen

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Der Verwaltungsrat von Rio Tinto hat Forderungen des aktivistischen Investors Palliser Capital nach einer Überprüfung der dualen britisch-australischen Unternehmensstruktur zurückgewiesen. Das Gremium argumentiert, dass eine Vereinheitlichung zu erheblichen Steuerkosten führen und potenziell den Shareholder Value beeinträchtigen würde.


Im Bereich der Arbeitsbeziehungen reagierte Rio Tinto auf Bedenken der Belegschaft am Paraburdoo-Projekt in der Pilbara-Region und änderte entsprechende Richtlinien. Das Unternehmen wird nun "Fly-In, Fly-Out"-Mitarbeiter mit 500 australischen Dollar für Verzögerungen von mehr als vier Stunden und 1.000 australischen Dollar für Verzögerungen über zwölf Stunden entschädigen.


Innovation im Eisenhüttenwesen


In einer technologischen Kooperation mit Primetals Technologies, Mitsubishi Corporation und voestalpine plant Rio Tinto die Implementierung einer industriellen Prototypanlage für wasserstoffbasierte Eisenproduktion in Linz, Österreich. Die Anlage soll heißbrikettiertes Eisen mit potenziell CO₂-neutralen Emissionen produzieren, was einen bedeutenden Fortschritt in der nachhaltigen Stahlproduktion darstellt.


Trotz dieser zukunftsorientierten Initiativen spiegelt sich die strategische Neuausrichtung bislang nicht positiv in der Kursentwicklung wider. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt inzwischen über 26 Prozent, und auch zum 200-Tage-Durchschnitt hat sich eine erhebliche Lücke von fast 14 Prozent gebildet.


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