Der Bergbauriese Rio Tinto setzt ein deutliches Zeichen – mit einer klaren Fokussierung auf Zukunftsmaterialien. Während sich die Energiewende weltweit beschleunigt, treibt das Unternehmen seine Expansion im Lithium- und Kupfersektor mit Hochdruck voran. Doch welche strategischen Schritte stehen hinter diesem Push?

Lithium-Ambitionen nehmen Fahrt auf

Nach der Übernahme von Arcadium Lithium formt Rio Tinto seine neue Lithium-Sparte mit großen Plänen: Bis 2028 soll die Produktionskapazität auf über 200.000 Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent jährlich steigen. Ein zentrales Projekt ist dabei Rincon in Argentiniens berühmtem "Lithium-Dreieck".

  • Ziel: 60.000 Tonnen Jahresproduktion ab 2028
  • Strategie: Kostenvorteile durch hochwertige Salzlaugen-Vorkommen
  • Marktpositionierung: Angestrebt wird ein Platz am unteren Ende der Kostenkurve

CEO Jakob Stausholm betont die Bedeutung Südamerikas als Schlüsselregion für die Lithiumversorgung der Zukunft. Die Qualität der Vorkommen ermögliche nicht nur wettbewerbsfähige Produktion, sondern auch höhere Margen.

Kupfer-Jointventure als Gamechanger?

Parallel intensiviert Rio Tinto seine Kupfer-Aktivitäten durch ein wegweisendes Joint Venture mit Sumitomo Metal Mining für das Winu-Projekt in Westaustralien:

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  • Sumitomo übernimmt 30% der Anteile
  • Rio Tinto bleibt Betreiber
  • Machbarkeitsstudie für 2025 geplant

Dieser Schritt festigt nicht nur die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen, sondern könnte Türöffner für weitere Kooperationen im Bereich kritischer Metalle sein. Winu gilt als eines der vielversprechendsten neuen Kupferprojekte weltweit – genau zum richtigen Zeitpunkt, um die wachsende Nachfrage durch Elektrifizierung und Energiewende zu bedienen.

Doch nicht alle Kupferpläne laufen reibungslos: In Arizona steht die Entscheidung eines Bundesrichters zum umstrittenen Resolution-Copper-Projekt noch aus. Der Konflikt mit indigenen Gruppen zeigt die komplexen Herausforderungen bei der Rohstoffgewinnung.

Eisenerz: Anpassung an neue Realitäten

Während die Zukunftsinvestitionen Fahrt aufnehmen, passt Rio Tinto sein Kerngeschäft mit Eisenerz an geänderte Marktbedingungen an. Die jüngste Lieferung mit reduziertem Eisenanteil (60,8% statt 61,6%) spiegelt die Herausforderungen wider, vor denen der gesamte Sektor steht.

Die strategische Neuausrichtung des Konzerns könnte nicht deutlicher sein: Rio Tinto positioniert sich entschlossen als Schlüsselplayer für die Materialien der Energiewende – während es gleichzeitig sein traditionelles Geschäft den aktuellen Gegebenheiten anpasst. Die Märkte werden genau beobachten, ob dieser Balanceakt gelingt.

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