
Rio Tinto Aktie: Entscheidungsfaktoren zusammengefasst
26.05.2025 | 09:52
Der Bergbauriese Rio Tinto befindet sich in einer Phase des Umbruchs – während das Kerngeschäft mit Eisenerz weiterläuft, setzt das Unternehmen zunehmend auf Zukunftsmaterialien wie Lithium und Kupfer. Doch wie nachhaltig ist diese Strategie in einem volatilen Rohstoffumfeld?
Eisenerz: Neue Partnerschaften, alternde Minen
Rio Tinto hat jüngst einen 12-Monats-Vertrag mit MLG Oz für Dienstleistungen an seiner Western-Turner-Syncline-Mine im australischen Pilbara-Gebiet unterzeichnet. Das Abkommen umfasst Transport, Lagerverwaltung und Wartungsarbeiten und könnte der Auftakt zu einer längerfristigen Zusammenarbeit sein.
Hintergrund: Das Unternehmen kämpft mit der zunehmenden Erschöpfung seiner Lagerstätten in der Region. Der Anteil niedriggradiger Erze (58% Eisen) an den Gesamtexporten erreichte im ersten Quartal 2025 einen Rekordwert von 29%. Gleichzeitig plant Rio Tinto offenbar, den Eisengehalt seiner Pilbara-Blend-Fines weiter zu senken.
Lithium-Offensive in vollem Gange
Der Ausbau im Lithiumgeschäft zeigt Rio Tintos Ambitionen in der Energiewende:
- Chile-Projekte:
- Partnerschaft mit ENAMI für Altoandinos (Produktionsstart 2032, Ziel: 35.000–75.000 Tonnen/Jahr)
- Kooperation mit Codelco am Maricunga-Projekt (Investition bis zu 900 Mio. $)
- Einsatz innovativer Direktgewinnungstechnologie (DLE)
- Akquisition:
- Übernahme von Arcadium Lithium für 6,7 Mrd. $ abgeschlossen
Diese Initiativen zielen klar auf die wachsende Nachfrage nach Batterierohstoffen ab.
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Kupferausbau unter juristischen Wolken
Das Oyu-Tolgoi-Projekt in der Mongolei steht im Mittelpunkt von Rio Tintos Kupferstrategie:
- Produktionsziel für 2025: 110.000–150.000 Tonnen (+50% gegenüber 2024)
- Langfristiges Ziel: 1 Million Tonnen Jahresproduktion bis 2030
Doch ein Korruptionsverfahren der mongolischen Regierung vor britischen Gerichten könnte diesen Plänen einen Dämpfer versetzen.
Führungswechsel und Zukunftsaussichten
Mit dem angekündigten Abgang von CEO Jakob Stausholm später im Jahr steht Rio Tinto vor einem Führungswechsel – genau zu einem Zeitpunkt, an dem die strategischen Weichenstellungen in kritischen Rohstoffen Fahrt aufnehmen. Gleichzeitig laufen Projekte wie die Kapazitätserweiterung der Amrun-Bauxitmine in Australien.
Die entscheidende Frage: Kann Rio Tinto den Spagat zwischen traditionellem Eisenerzgeschäft und den Zukunftsmärkten für grüne Rohstoffe erfolgreich meistern? Die nächsten Quartalszahlen werden erste Hinweise liefern.
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