Die Renk-Aktie jagt von einem Höchststand zum nächsten – angetrieben von einer nie dagewesenen Nachfrage im Verteidigungssektor. Heute markierte das Papier im XETRA-Handel bei 71,81 Euro ein neues Allzeithoch und legte damit 3,92 Prozent zu. Doch was treibt die Hausse wirklich an?

Tektonische Verschiebungen im Verteidigungssektor

Die EU-Debatte über drastisch erhöhte Militärausgaben wirkt wie ein Brandbeschleuniger für Rüstungswerte. Renk profitiert dabei doppelt:

  • Auftragseingang im Q1 2025 verdoppelt
  • Rekordbestellungen im Auftragsbuch
  • Branchenweites Momentum durch geopolitischen Druck

"Die Zahlen sprechen eine klare Sprache", kommentiert ein Händler. "Jeder kurzfristige Rücksetzer wird sofort gekauft – das ist klassischer Bullenmarkt-Verhalten."

Kursfeuerwerk mit Substanz

Technisch betrachtet zeigt die Aktie ein makelloses Chartbild:

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  • Durchbruch über 70-Euro-Marke als psychologisch wichtige Barriere
  • Konsolidierungen bleiben flach und kurz
  • Deutsche Bank erhöhte jüngst ihr Kursziel – obwohl der Titel dieses bereits übertrifft

Doch wie nachhaltig ist der Run? Die Fundamentaldaten geben zumindest keine Entwarnung: Die Auftragspipeline ist prall gefüllt, die Margen stabil. Solange die geopolitischen Spannungen nicht nachlassen, dürfte der Rückenwind anhalten.

Euphorie mit Kontrollverlust?

Doch Vorsicht: Bei solchen Parabolik-Bewegungen stellt sich immer die Frage nach der Luft nach oben. Die relative Stärke (RSI) signalisiert zwar noch keine extreme Überhitzung – doch die Diskrepanz zwischen Kurs und fundamentaler Bewertung wächst.

Eines ist klar: Renk schreibt gerade Börsengeschichte. Ob als langfristiger Play oder kurzfristiges Trading-Instrument – der Titel bleibt im absoluten Fokus. Die nächste Hürde? Die 75-Euro-Marke, die schon von einigen Analysten als nächste Zielzone genannt wird.

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