Neulengbach (OTS) - Entgegen der ursprünglichen Planung, die Produktion von Mikrokabelrohren bis Ende des Jahres aus dem Werk Neulengbach nach Litauen zu verlagern und den Standort zu schließen, sorgt der Polymerspezialist REHAU durch den geplanten Verkauf seines Telekommunikationsbereiches dafür, dass die Fertigung im niederösterreichischen Werk weiterlaufen kann.

„Die kontinuierlichen Fortschritte im Bereich Telekommunikation treiben den Wettbewerb innerhalb der Branche rasant voran, ebenso steigen die Anforderungen mit der zunehmenden Dynamik in diesem Business Schritt halten zu können.“, erklärt Dr. Roger Schönborn, Leiter der Division Building Solutions. „Damit sich das jetzige Telekommunikationsgeschäft in einem geeigneteren Umfeld nachhaltig weiterentwickeln kann, haben wir entschieden den Geschäftsbereich zu verkaufen.“

Durch den Verkauf des Geschäftsbereichs sollen zukünftig die notwendigen Infrastrukturen sichergestellt werden, um bestehendes Potenzial in diesem Bereich voll ausschöpfen und Kapazitäten für zukünftiges Wachstum schaffen zu können. Die Verhandlungen über den Verkauf der Geschäftseinheit sind auf gutem Wege und die Mikrokabelrohr-Fertigung wird nicht wie geplant nach Klaipėda, Litauen verlagert. Sowohl REHAU als auch der potentielle Käufer haben ein großes Interesse daran, den betreffenden Mitarbeitenden im Werk Neulengbach, sowie im Vertrieb und der Verwaltung eine langfristige Perspektive sichern zu können.

Weitere Details zu den nächsten Schritten folgen im Laufe der nächsten sechs bis acht Wochen, die Produktion im Werk Neulengbach läuft unabhängig vom Zeitpunkt des Verkaufes weiter. Selbstverständlich wird REHAU weiterhin die Qualität und Lieferfähigkeit im Sinne der Kunden gewährleisten, ebenso beabsichtigt der Kaufinteressent diese bestehende Kunden-Lieferanten-Beziehung fortführen.

Der Erhalt des Standortes stellt sicherlich sowohl für die Mitarbeitenden im Werk als auch für die zukünftige Entwicklung Neulengbachs und der Region eine positive Wendung dar.

REHAU Österreich hat sich nach einigen Jahren der Konsolidierung trotz der Corona Krise in 2020 sehr gut entwickelt. Besonders die Bausparte, aber auch der Industriebereich, der viele Produktlösungen für die Küchen- und Hausgeräteindustrie liefert, konnten vom Trend in das Eigenheim zu investieren profitieren. Diese Entwicklung setzt sich auch in 2021 fort, wird jedoch von stark ausgelasteten Produktionseinheiten sowie einer Verknappung und Verteuerung am Rohstoffmarkt begleitet. Trotz dieser Begleitumstände rechnet Leopold Baumgartner, Country Manager REHAU Österreich, mit einer weiterhin guten Entwicklung im Jahr 2021.

Über die REHAU Gruppe

Die REHAU Gruppe ist ein Polymerspezialist mit einem Jahresumsatz von rund 3,3 Milliarden Euro. Ein unabhängiges und stabiles Unternehmen in Familienbesitz. Zirka 20.000 Mitarbeiter sind weltweit für das Unternehmen an ca. 170 Standorten tätig. Europaweit arbeiten rund 12.000 Mitarbeiter für REHAU, davon alleine 8.000 in Deutschland. REHAU stellt Lösungen für die Bereiche Bau, Automotive und Industrie her. Seit über 70 Jahren arbeitet REHAU daran, Kunststoffprodukte noch leichter, komfortabler, sicherer und effizienter zu machen und beliefert mit innovativen Produkten Länder auf der ganzen Welt.