Der Konsumgüterkonzern erwägt den Verkauf seiner Haushaltsreinigungssparte an Investoren, während er gleichzeitig gegen rechtliche Herausforderungen bei seiner Babynahrung vorgeht.


Reckitt Benckiser sieht sich aktuell mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert und passt seine Portfolio- und Betriebsstrukturen entsprechend an. Der Aktienkurs liegt aktuell bei 61,78 Euro, was einem Jahresgewinn von 16 Prozent entspricht, zeigt aber in den letzten 30 Tagen einen leichten Rückgang von 2,52 Prozent.


Die Mead Johnson Nutrition-Sparte des Unternehmens befindet sich in rechtlichen Auseinandersetzungen bezüglich der Enfamil-Frühgeborenennahrung. Obwohl eine Jury in Missouri im Oktober 2024 Reckitt von der Haftung in einem Fall freisprach, der behauptete, die Formel verursache nekrotisierende Enterokolitis (NEC), entschied ein Richter kürzlich, dass Kläger eine Neuverhandlung beantragen können. Reckitt plant, gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen und erklärt, sie stehe "in völligem Widerspruch zu Recht und Fakten".


Strategische Veräußerungen und Finanzziele

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Im Einklang mit seiner Strategie, sich auf wachstumsstarke "Powerbrands" zu konzentrieren, hat Reckitt private Beteiligungsgesellschaften wie Lone Star Funds, Advent und Apollo Global als potenzielle Käufer für seine Haushaltsreinigungsmarken in die engere Auswahl genommen. Das Portfolio, zu dem Marken wie Air Wick und Cillit Bang gehören, wird auf 4 bis 5 Milliarden Pfund geschätzt. Diese Veräußerung zielt darauf ab, die Betriebsabläufe zu optimieren und den Shareholder Value zu steigern.


Für das Jahr 2025 prognostiziert Reckitt ein vergleichbares Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent, einschließlich der Haushaltsreinigungs- und Mead Johnson-Ernährungsgeschäfte, die derzeit strategisch überprüft werden. Für das Kernsegment mit Marken wie Mucinex, Gaviscon, Nurofen und Durex erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent. Zudem rechnet Reckitt mit einem mittleren bis hohen einstelligen Wachstum in Schwellenmärkten, während für Europa ein stabiles Wachstum prognostiziert wird.


Trotz dieser gemischten kurzfristigen Entwicklung zeigt der Aktienkurs über einen längeren Zeitraum betrachtet ein solides Bild. Mit einem Abstand von 27,54 Prozent zum 52-Wochen-Tief von 48,44 Euro (April 2024) und einer Performance von 9,07 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt demonstriert Reckitt eine relative Stärke im Marktumfeld.


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