Über der Tiroler Gemeinde Seefeld, in der im Jahr 2019 die Nordische Ski-WM ausgetragen worden war, schwebt ein Damoklesschwert. Ein Bericht des Landesrechnungshofes (LRH) über die finanzielle Situation der Gemeinde, ihrer Tochterunternehmen sowie zur WM ergab: Neben neun Millionen Euro Finanzschulden haftet die Gemeinde noch für 36 von insgesamt 61 Millionen Euro an Verbindlichkeiten der "Töchter". In Sachen WM sah man keine nachvollziehbaren Kosten-und Finanzierungsziele. Es fehlen relevante Unterlagen Auch mangelhaftes Controlling und eine nicht-realistische Projektplanung im Zuge der Sportgroßveranstaltung, die offenbar zu dem tiefen Finanzloch der an sich wohlhabenden Tourismusgemeinde nahe Innsbruck wesentlich beigetragen hatte, wurden in dem veröffentlichten Prüfbericht beanstandet, über den die "Tiroler Tageszeitung" und der ORF Tirol am Dienstag berichteten.