Der Start ins heurige Börsejahr ist geglückt, die Verluste des Vorjahres sind zum Teil aufgeholt. Wie’s weitergeht, steht wie immer in den Sternen - dieser Tage tauchten über Europa, und auch Deutschland, jedenfalls neue Konjunktursorgen auf. Erst gestern revidierte die EU-Kommission ihren Konjunkturausblick für die Eurozone drastisch nach unten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird in den 19 Staaten des gemeinsamen Währungsgebiets im laufenden Jahr der EU-Kommission zufolge voraussichtlich um 1,3 Prozent zunehmen. Im Herbst hatte sie noch ein Plus von 1,9 Prozent erwartet. In den vergangenen vier Jahren lag das Wachstum in der Eurozone bei etwa 2 Prozent beziehungsweise darüber. Auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) schraubte die Prognose (für Deutschland) gestern deutlich nach unten. Der Spitzenverband rechnet 2019 nur noch mit einem Wachstum von 0,9 Prozent, nach zuvor 1,7 Prozent.

Zumindest aus heutiger Sicht hat der deutsche Aktienmarkt diese aufziehende Konjunkturdelle aber bereits im Vorjahr eingepreist. Die Frage ist nur, wie viel davon? Ein Blick auf die Analystenzunft stimmt positiv: Zu Jahresschluss erwartet die Marktauguren den DAX laut einer Bloomberg-Umfrage im Mittel bei 11.765 Punkten. Etwas mehr als 11.000 waren es gestern. Die Bandbreite der Prognosen liegt dabei zwischen 10.000 und 12.600 Punkten. Die 10.000 sah der DAX zuletzt 2016 von unten.

Hier kommt die Nominierung der HSBC als Zertifikat des Monats ins Spiel: Ein Bonus-Zertifikat auf den DAX, das bis zu 9000 Punkten die Bonus-Rendite (5,7 Prozent) garantiert, was einem Kurspolster im DAX von beinahe 20 Prozent entspricht. Was der DAX bis Ende des Jahres verlieren müsste.

Das Konzept Bonus. Bonus-Zertifikate gehören innerhalb der Gruppe Anlagezertifikaten zu den Teilschutz-Produkten. Dies, da das Zertifikat mit einer Barriere ausgestattet ist (hier 9000 Punkte im DAX), die zu Laufzeitbeginn unterhalb des Kurses des zugrunde liegenden Basiswerts (hier der DAX) festgelegt wurde – und die während der Laufzeit des Zertifikats möglichst nicht berührt oder unterschritten werden sollte. Denn dann verliert das Bonus-Zertifikat seine Bonusfunktion und es verhält sich wie ein ‘normales’ Partizipations-Zertifikat' – wie der zu Grunde liegende Basiswert (DAX). Daher Teilschutz.

Im Nominierungsfall handelt es sich um die Variante Capped. Hierbei wird auf die bei Bonus-Zertifikaten an sich übliche 1 zu 1 Partizipation an der Kursbewegung des Basiswerts, mit einem vor Emission festgelegten Höchstbetrag (in diesem Fall 11.800 Punkte im DAX) limitiert. Durch die Stückelung des Zertifikats in DAX-Hundertstel entspricht das dann einem höchstmöglichen Auszahlungsbetrag von 118 Euro. Im Austausch für das limitierte Gewinnpotenzial ist der Kurspuffer nach unten dafür größer, als beim ‘herkömmlichen Bonus-Zertifikat. 

Info Capped Bonus-Zertifikat auf DAX-Performance-Index

ISIN: DE000TR563B4

Emittent: HSBC

Basiswert: DAX-Index

Produkt: Bonus-Zertifikat

Produkttyp: Capped

Bezugsverhältnis: 100:1

Höchstbetrag: 118,0 Euro

Höchstbetrag/Cap: 11.800 Punkte

Barriere: 9000 Punkte

Beobachtungsperiode: laufend

Bewertungstag: 20.12.2019

max. Rendite (p.a.): 5,7% (6,5%)

Mehr gibt’s hier