Der italienische Kabelhersteller Prysmian überrascht mit starken Zahlen im Kerngeschäft – doch unter der Oberfläche brodelt es. Während das Transmission-Segment glänzt, enttäuscht der Gewinn je Aktie deutlich. Kann das Unternehmen seine ambitionierten Jahresziele noch erreichen?

Transmission treibt Wachstum an

Prysmians erstes Quartal 2025 zeigt ein geteiltes Bild: Der Umsatz legte organisch um 5% zu, angetrieben vom boomenden Transmission-Geschäft mit satten 60% Wachstum. Der bereinigte EBITDA stieg auf 527 Millionen Euro bei einer verbesserten Marge von 13,1%. Doch der Gewinn je Aktie von 0,52 Euro verfehlte die Erwartungen um dramatische 42% – ein Dämpfer für Investoren.

Die Aktie zeigte sich dennoch robust und kletterte nach der Veröffentlichung um 3,5%. Seit dem 52-Wochen-Tief im April ging es bereits um 29% nach oben. Analysten bestätigten ihr durchschnittliches Kursziel von 65,93 Euro, sehen aber auch Risiken.

Schuldenberg und US-Herausforderungen

Ein wunder Punkt: Die Nettoverschuldung stieg auf 4,9 Milliarden Euro, getrieben von Übernahmen wie der geplanten Channell-Akquisition. Zwar generierte Prysmian zuletzt eine Milliarde Euro Free Cashflow, doch die hohe Verschuldung bleibt ein kritischer Faktor.

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In den USA kämpft das Unternehmen mit schwierigen Vergleichszahlen und Wettereinflüssen. Die "Abwartehaltung" des Marktes bei Zöllen sorgt für zusätzliche Unsicherheit. Dagegen glänzt das Digital-Solutions-Segment mit 3,4% Wachstum.

Ambitionierte Ziele – aber wie erreichbar?

Prysmian hält an seiner Jahresprognose fest: 2,25-2,35 Milliarden Euro EBITDA und knapp eine Milliarde Free Cashflow stehen im Raum. Bis Juli will das Management die Ziele nach Abschluss der Channell-Übernahme überprüfen.

Mit einer prognostizierten Umsatzsteigerung von 8,1% bis Jahresende würde Prysmian zwar den Branchenschnitt (6,3%) schlagen. Doch angesichts der Schuldenlast und des enttäuschenden EPS bleibt die Frage: Reicht das Transmission-Wachstum aus, um alle Baustellen zu kompensieren? Die nächsten Monate werden entscheidend sein.

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