Der italienische Kabelhersteller Prysmian begeistert Anleger mit einem kräftigen Quartalsergebnis – doch hinter den beeindruckenden Zahlen lauern Warnsignale. Während das Unternehmen Rekordumsätze und verbesserte Margen meldet, mahnen technische Indikatoren zur Vorsicht. Kann der Titel seine jüngste Rally fortsetzen oder steht eine Korrektur bevor?

Rekordzahlen beflügeln die Aktie

Prysmian legte im ersten Quartal 2025 kräftig zu: Der Umsatz schoss um fast 30% auf 4,77 Milliarden Euro hoch, während die bereinigte EBITDA-Marge auf 13,1% stieg. Besonders der Geschäftsbereich für Übertragungstechnik und die Nachhaltigkeitsinitiativen des Unternehmens überzeugten Investoren.

Trotz eines Rückgangs des Nettoergebnisses auf 150 Millionen Euro reagierte der Markt euphorisch – die Aktie gewann allein in den letzten zwei Wochen rund 13% an Wert. Die starken Handelsvolumina unterstreichen das gestiegene Interesse an dem Titel.

Warnsignale an der technischen Front

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Doch nicht alles glänzt: Technische Indikatoren deuten auf erhöhte Volatilität hin, was kurzfristig zu Rücksetzern führen könnte. Ein Bruch der wichtigen Unterstützungsmarke bei 47,46 Euro würde das Risiko deutlich erhöhen. Anleger sollten sich auf mögliche heftige Kursschwankungen einstellen.

Bewertung unter der Lupe

Mit einem KGV von 21 liegt Prysmian deutlich über dem italienischen Marktdurchschnitt – eine Bewertung, die nach der 28-prozentigen Rally der letzten Wochen kritisch hinterfragt wird. Zwar stützen die starken Fundamentaldaten den Optimismus der Analysten, die mehrheitlich auf "Outperform" setzen. Doch die aktuelle Bewertung kombiniert mit der hohen Volatilität mahnt zur Wachsamkeit.

Die entscheidende Frage bleibt: Ist Prysmian bereit für den nächsten Aufwärtsschub – oder steht dem Titel eine verdiente Atempause bevor?

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