
ProSiebenSat1 Aktie: Kursmaßnahmen im Detail
07.03.2025 | 00:12
Der Medienkonzern zeigt trotz leichter Umsatzsteigerung rückläufige Gewinnzahlen und verhandelt mit General Atlantic über Umstrukturierungen im E-Commerce-Bereich.
Der Medienkonzern ProSiebenSat1 befindet sich weiterhin in einer herausfordernden Phase. Am Donnerstagmorgen notierte die Aktie bei 6,09 Euro im XETRA-Handel und zeigte einen leichten Anstieg von 1,16 Prozent, nachdem sie zuvor einen deutlichen Rückgang verzeichnet hatte. Mit einem aktuellen Kurs, der etwa 34 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch vom April 2024 liegt, spiegelt sich die anhaltende Unsicherheit wider. Für das Geschäftsjahr 2024 verzeichnete der Konzern gemischte Ergebnisse: Der Umsatz stieg um knapp zwei Prozent auf 3,9 Milliarden Euro, während das bereinigte EBITDA um vier Prozent auf 557 Millionen Euro zurückging – hauptsächlich aufgrund verstärkter Investitionen in die Streaming-Plattform Joyn. Der bereinigte Nettogewinn verbesserte sich leicht von 225 auf 229 Millionen Euro. Für die Aktionäre wurde eine unveränderte Dividende von fünf Cent je Aktie angekündigt. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert ProSiebenSat1 Erlöse zwischen 3,85 und 4,15 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes EBITDA von 500 bis 600 Millionen Euro. Diese Prognose liegt teilweise unter den Erwartungen von Marktanalysten, die beim operativen Gewinn Werte in der oberen Hälfte der Bandbreite erwartet hatten.
Strategische Neuausrichtung unter Aktionärsdruck
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Die Unternehmensführung steht unter erheblichem Druck des Großaktionärs MediaForEurope (MFE), der inzwischen 29,99 Prozent der Anteile hält. Der von der Berlusconi-Familie kontrollierte Konzern drängt auf eine Konzentration auf das Kerngeschäft und die Veräußerung der E-Commerce-Sparte. In diesem Zusammenhang verhandelt ProSiebenSat1 mit dem Finanzinvestor General Atlantic über den vollständigen Erwerb der NuCom Group und ParshipMeet Group, an denen der Medienkonzern bereits die Mehrheit hält. Als Gegenleistung könnte General Atlantic durch eine Pflichtwandelanleihe oder die Übertragung von Aktien als neuer Anteilseigner einsteigen. Eine Voraussetzung für diesen Deal ist der Verkauf mindestens eines der Randgeschäfte – entweder der Online-Parfümerie Flaconi oder des Vergleichsportals Verivox. Der ProSiebenSat1-Vorstand betont dabei die Profitabilität der E-Commerce-Sparte und hebt hervor, dass Flaconi trotz verhaltener Konsumstimmung Wachstum verzeichnen konnte. Neben MFE bleibt die tschechische PPF-Gruppe mit knapp 13 Prozent der Anteile zweiter Großaktionär des Medienkonzerns.
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