Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 steckt in der Zwickmühle: Während das klassische TV-Geschäft einbricht, tobt ein erbitterter Übernahmekampf zwischen zwei Großinvestoren. Kann die wachsende Streaming-Plattform Joyn den Absturz stoppen?

Quartalszahlen schockieren Anleger

Die jüngsten Zahlen des Medienunternehmens hinterlassen tiefe Spuren:

  • Nettoverlust von 72 Mio. Euro (nach +4 Mio. Euro im Vorjahr)
  • EBITDA-Einbruch um 39% auf nur noch 44 Mio. Euro
  • Leichter Umsatzrückgang auf 855 Mio. Euro (-1%)

Hauptschuldiger ist das einbrechende Werbegeschäft im linearen TV – ein strukturelles Problem, das durch die aktuelle Konjunkturschwäche noch verschärft wird. Doch während das Kerngeschäft schwächelt, entwickelt sich die Streaming-Tochter Joyn zum Hoffnungsträger:

Joyn als Rettungsanker?

Die Plattform verzeichnete das beste Quartal seit ihrem Start:

  • AVoD-Umsätze +39%
  • SVoD-Umsätze +16%
  • Rekordreichweite

Doch reicht dieses Wachstum aus, um die TV-Einbrüche zu kompensieren? Der Konzern hält trotz der schwachen Zahlen an seiner Jahresprognose fest – eine gewagte Wette angesichts der aktuellen Entwicklung.

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Bieterduell heizt Spekulationen an

Während das operative Geschäft kämpft, entbrannte ein Machtkampf um die Kontrolle:

  • PPF Group erhöht ihr Angebot um 30% und will auf 29,99% aufstocken
  • MFE MediaForEurope prüft Gegenangebot
  • Vorstand unterstützt PPF-Angebot

Dieser Bieterwettstreit treibt die Aktie trotz fundamentaler Schwächen an. Seit Jahresanfang legte sie bereits 36% zu und nähert sich ihrem 52-Wochen-Hoch von 7,66 Euro.

Wohin steuert der Medienkonzern?

Die kommenden Monate werden entscheidend sein:

  • Kann Joyn das TV-Geschäft ausreichend kompensieren?
  • Wer setzt sich im Übernahmepoker durch – PPF oder MFE?
  • Reicht die finanzielle Flexibilität für die notwendige Transformation?

Eines ist klar: ProSiebenSat.1 steht an einem Scheideweg. Der Ausgang des Bieterkampfes könnte bestimmen, ob der Konzern die digitale Wende schafft – oder im Strudel der strukturellen Veränderungen untergeht.

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