Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 befindet sich in intensiven Verhandlungen mit dem Finanzinvestor General Atlantic über den möglichen Erwerb von dessen Minderheitsbeteiligungen an der NuCom Group und der ParshipMeet Group. Als Gegenleistung für diese strategische Übernahme erwägt ProSiebenSat.1, eine Pflichtwandelanleihe auszugeben oder eigene Aktien an General Atlantic zu übertragen. Diese Gespräche stehen in direktem Zusammenhang mit den bereits laufenden Verkaufsprozessen für die über die NuCom Group gehaltenen Beteiligungen an Verivox und Flaconi. Entscheidend für das Zustandekommen der Transaktion ist jedoch, dass mindestens eine dieser beiden Beteiligungen erfolgreich veräußert wird. Falls zunächst nur eines der beiden Unternehmen verkauft werden sollte, würde General Atlantic seine Minderheitsbeteiligung an der nicht veräußerten Gesellschaft – sei es Verivox oder Flaconi – künftig direkt halten und nicht mehr wie bisher indirekt über die NuCom Group. Im nachbörslichen Handel reagierten Anleger zunächst verhalten auf diese Nachricht: Die ProSiebenSat.1-Aktie verzeichnete einen leichten Rückgang von etwa einem Prozent und bewegte sich bei 5,96 Euro.

Druck vom Großaktionär MFE nimmt zu

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Die Verhandlungen müssen auch im Kontext der Forderungen des ProSiebenSat.1-Großaktionärs MediaForEurope (MFE) betrachtet werden. Das italienische Medienunternehmen, das mittlerweile 29,99 Prozent der Aktien hält und damit knapp unter der Schwelle für ein verpflichtendes Übernahmeangebot steht, drängt seit Monaten darauf, dass sich der Unterföhringer Konzern von seinem E-Commerce-Geschäft trennt und sich wieder stärker auf sein Kerngeschäft konzentriert. Die aktuellen Verhandlungen mit General Atlantic könnten einen entscheidenden Schritt in diese Richtung darstellen. ProSiebenSat.1, das im SDAX notiert ist, würde durch diese Transaktion seine Unternehmensstruktur deutlich vereinfachen und könnte sich stärker auf sein Kerngeschäft fokussieren. Allerdings dauern die Verkaufsgespräche für Verivox und Flaconi bereits seit längerer Zeit an, und der Erfolg der Gesamtstrategie hängt maßgeblich vom erfolgreichen Abschluss mindestens eines dieser Verkaufsprozesse ab.

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