Eine Hürde weniger! Die Comeback-Pläne von Marcel Hirscher könnten nun erneut Fahrt aufnehmen. Wie Markus Waldner im ORF-Interview erzählt, hat sich das FIS-Council auf eine Art "Projected Ranking" wie im Tennis geeinigt. Stars, die eine Wild Card erhalten haben, sollen im Falle einer Verletzung die ursprünglich 20 zugesagten Starts mitnehmen können: "Er kann heuer noch 17 Mal unter diesen Voraussetzungen starten", sagt der FIS-Renndirektor. Die Wild-Card-Situation ist für das Hirscher-Lager ein entscheidender Faktor für ein zweites Comeback gewesen: "Ich habe mit Patrick Riml (Anm.: Van Deer Sportdirektor) gesprochen, und natürlich war ein wenig Unsicherheit da. Wenn er diesen Status nicht genehmigt bekommen hätte, dann hätte er überlegt, ob er überhaupt noch einmal zurückkommt", so Waldner. FIS-Renndirektor: "Immer cool, so einen Superstar zu haben" Bei einem Comeback gelten für den Ski-Superstar, der seit vergangener Saison für die Niederlande an den Start geht, dieselben Regeln wie letztes Jahr: Der holländische Verband muss für jedes Rennen ein Ansuchen stellen, wo Hirscher tatsächlich an den Start geht. Waldner begrüßt eine neuerliche Rückkehr des achtfachen Gesamtweltcupsiegers: "Wir haben alle gemerkt, was es heißt, wenn Marcel wieder an den Start geht. Es ist eine enorme Aufwertung für den Weltcup. Ich hoffe, dass er bis Sölden wieder fit ist, bald wieder dabei sein und diesen Status nutzen kann. Es ist immer cool, so einen Superstar zu haben." Hirscher ist 2024 nach fünf Saisonen Abwesenheit in den Ski-Weltcup zurückgekehrt. Nach einem ansehnlichen 23. Platz beim Saisonauftakt in Sölden und den zwei weniger erfolgreichen Starts bei den Slaloms in Levi und Gurgl hat sich der siebenfache Weltmeister im Training auf der Reiteralm einen Kreuzbandriss zugezogen. Ende April hat der 36-Jährige noch von "ein paar Mosaiksteinchen" gesprochen, die es für ein weiteres Comeback braucht - ein großes hat er in dem "Puzzle" vor sich nun gefunden.