Der schwedische Wasserstoff-Spezialist PowerCell Sweden kämpft derzeit mit massiver Skepsis der Anleger. Während ein Großauftrag aus der Schifffahrtsbranche für Aufsehen sorgt, offenbart die fundamentale Bewertung des Unternehmens tiefe Verwerfungen. Was steckt hinter der Diskrepanz?

Alarmierende Bewertungskennzahlen

Mit einem EV/EBITDA-Verhältnis von -30,84 steht PowerCell Sweden finanziell auf wackeligen Beinen. Dieser extrem negative Wert signalisiert, dass der Markt das Unternehmen derzeit deutlich unter seinen operativen Erträgen bewertet – ein klares Warnsignal für Investoren. Im Branchenvergleich zählt PowerCell zu den am schlechtesten bewerteten Playern im Wasserstoff-Sektor.

Kursrückgang trotz Großauftrag

Die Aktie verlor heute 1,44% und setzt damit ihre Abwärtstendenz fort. Besonders pikant: Dieser Rückgang erfolgt, obwohl Fachmedien erneut über einen prestigeträchtigen Großauftrag berichten.

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  • Auftragsvolumen: 165 Mio. SEK (ca. 14,5 Mio. Euro)
  • Lieferumfang: 56 Marine System 225 Einheiten
  • Einsatzgebiet: Hilfsstromversorgung für Kreuzfahrtschiffe
  • Ankündigungsdatum: September 2024
  • Lieferstart: Mitte 2025

Marine-Sektor als Hoffnungsträger?

Die erneute Medienaufmerksamkeit für den Marine-Auftrag unterstreicht die strategische Bedeutung dieses Segments für PowerCell. Die Schifffahrtsbranche gilt als vielversprechender Wachstumsmarkt für Wasserstofflösungen. Doch die Frage bleibt: Reicht ein einzelner Großauftrag aus, um die fundamentalen Sorgen der Anleger zu zerstreuen?

Mit einem Jahresminus von fast 29% zeigt die Aktie deutlich, dass der Markt weiterhin massive Zweifel an der Profitabilität des Unternehmens hat. Die kommenden Quartalszahlen werden entscheidend sein, ob PowerCell die negative Stimmung drehen kann.

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