Plug Power Aktie: Nur heiße Luft oder echter Wendepunkt?

Nach monatelanger Talfahrt, die Anlegern tiefe Sorgenfalten auf die Stirn trieb, sendet der Wasserstoffspezialist ein kräftiges operatives Lebenszeichen. Das Unternehmen meldete heute einen bedeutenden Produktionsrekord. Doch reicht dieser Erfolg, um das Ruder nachhaltig herumzureißen und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen?

Neuer Rekord soll Zuversicht schüren

Plug Power gab am heutigen Donnerstag, dem 29. Mai 2025, bekannt, dass sein Wasserstoffwerk in Woodbine, Georgia, im April einen Rekordausstoß von 300 Tonnen flüssigen Wasserstoffs erzielt hat. Dies ist nicht nur das bisher höchste Produktionsvolumen der Anlage, sondern setzt auch einen neuen Maßstab für die US-Wasserstoffindustrie. Die Anlage in Georgia, die erst im Januar 2024 den Betrieb aufnahm, ist die größte Produktionsstätte für elektrolytischen flüssigen Wasserstoff in den Vereinigten Staaten und nutzt die firmeneigene Elektrolyseur-Technologie (PEM).

Der gesteigerte Ausstoß ist ein zentraler Baustein im expandierenden Wasserstoffnetzwerk von Plug Power, das auch operative Anlagen in Tennessee und Louisiana umfasst. Damit erreicht das Unternehmen eine kombinierte Produktionskapazität von 40 Tonnen pro Tag und positioniert sich als wichtiger Akteur auf dem US-Markt. Der produzierte Wasserstoff beliefert Schlüsselkunden, vor allem aus der Logistik- und Distributionsbranche.

Der harte Weg zur Profitabilität

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Plug Power?

Doch was bedeutet dieser operative Erfolg für die arg gebeutelte Aktie? Die Nachricht über den Produktionsrekord kommt zu einem interessanten Zeitpunkt. Erst gestern, am Mittwoch, verzeichnete das Papier einen bemerkenswerten Kurssprung von über 9 %, der die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich zog. Dieser kurze Lichtblick darf jedoch nicht über die desaströse Performance der jüngeren Vergangenheit hinwegtäuschen: Seit Jahresbeginn hat die Aktie über 63 % ihres Wertes verloren und notiert meilenweit unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Anfang Mai legte Plug Power die Zahlen für das erste Quartal 2025 vor:

• Der Umsatz stieg zwar auf 133,7 Millionen Dollar im Vergleich zu 120,3 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.
• Allerdings lag dieser Wert leicht unter den Analystenerwartungen.
• Verbesserungen zeigten sich beim Cashflow und den Bruttomargen, obwohl der Bruttomargenverlust mit -55 % (gegenüber -132 % im Q1 2024) weiterhin erheblich ist.

Das Unternehmen strebt an, bis Ende des Jahres die Gewinnschwelle bei der Bruttomarge zu erreichen. Für das zweite Quartal 2025 prognostiziert Plug Power einen Umsatz zwischen 140 und 180 Millionen Dollar.Zusätzliche, potenziell vertrauensbildende Nachrichten gab es ebenfalls im Mai: Finanzvorstand Paul Middleton erwarb Mitte des Monats 350.000 Aktien seines Unternehmens. Darüber hinaus schloss Plug Power die erste Tranche einer besicherten Kreditfazilität in Höhe von 525 Millionen Dollar ab.

Der Rekord in Georgia ist ein wichtiger Meilenstein. Die eigentliche Herausforderung für Plug Power bleibt jedoch, den operativen Fortschritt endlich auch in nachhaltige Profitabilität und eine überzeugende Trendwende am Aktienmarkt umzumünzen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob dies gelingt oder ob die Zweifel der Anleger weiter überwiegen.

Plug Power-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Plug Power-Analyse vom 29. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Plug Power-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Plug Power-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Plug Power: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...