Die Wasserstoff-Aktie Plug Power kämpft weiter mit massiven Verlusten und einer angespannten Finanzlage. Doch hinter den düsteren Zahlen zeichnen sich erste Silberstreifen am Horizont ab – kann das Unternehmen die Wende schaffen?

Finanzielle Schieflage mit Hoffnungsschimmer

Plug Power steckt tief in den roten Zahlen: Mit einem operativen Verlust von 988 Millionen US-Dollar in den letzten vier Quartalen und einer negativen Marge von -153,8% bleibt die finanzielle Lage prekär. Besonders alarmierend: Die Schulden von 1,1 Milliarden US-Dollar übersteigen sogar die aktuelle Marktkapitalisierung.

Doch es gibt auch positive Signale:

  • Umsatzwachstum von 133,7 Millionen US-Dollar im Q1 2025 (gegenüber 120,3 Mio. im Vorjahr)
  • Verbesserte Bruttomarge von -132% auf -55%
  • Reduzierter Cash-Verbrauch (152,1 Mio. vs. 288,3 Mio. im Vorjahr)

Operativer Fortschritt trifft auf Skepsis

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Während die Bilanzen Sorgen bereiten, macht Plug Power bei der Produktion Fortschritte. Die Anlage in Woodbine, Georgia – die größte Elektrolyse-Flüssigwasserstoff-Produktionsstätte der USA – erreichte im April mit 300 Tonnen ihre bisher höchste Monatsproduktion. Zusammen mit den Standorten in Tennessee und Louisiana verfügt das Unternehmen nun über eine Tageskapital von 40 Tonnen.

Doch die Marktreaktion bleibt verhalten. Analysten zeigen sich gespalten:

  • Jefferies und Wells Fargo senkten ihre Kursziele auf 0,90 bzw. 1,00 US-Dollar
  • HC Wainwright hält an einem "Buy" mit 3,00 US-Dollar Zielkurs fest
  • CFO Paul Middleton stockte seine Anteile um 22% auf

Auf dem Weg zur Wende?

Mit einem Kurs von nur 0,78 Euro (Stand Freitag) und einem Verlust von 65% seit Jahresbeginn bleibt Plug Power ein Hochrisiko-Investment. Doch die jüngsten operativen Fortschritte und die leicht verbesserte finanzielle Entwicklung könnten erste Anzeichen für eine mögliche Stabilisierung sein. Die entscheidende Frage: Reicht das, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

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