
Pierer Mobility: Countdown zur Entscheidungsschlacht
12.05.2025 | 00:28
Für Pierer Mobility schlägt die Stunde der Wahrheit. Eine kritische Frist rückt unaufhaltsam näher, und das Ringen um eine Finanzspritze von 600 Millionen Euro entscheidet über das Schicksal des Zweirad-Konzerns. Gelingt die Rettung der wichtigen Tochtergesellschaft KTM AG in letzter Minute, oder droht ein schwerer Rückschlag?
Alarmstufe Rot: 600 Millionen für das Überleben
Die Lage bei Pierer Mobility ist angespannt, die Zeit drängt. Bis zum 23. Mai 2025 muss das Unternehmen eine Sanierungsplanquote von 30% an die Gläubiger der KTM AG zahlen. Dafür werden rund 600 Millionen Euro frisches Kapital benötigt. Derzeit laufen intensive Verhandlungen mit Investoren, deren Ausgang über Wohl und Wehe des Konzerns entscheidet. Als Zeichen der ernsten Situation wurde bereits die Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2024 auf spätestens den 30. Mai verschoben.
Vorläufige, ungeprüfte Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 zeichnen ein düsteres Bild:
- Der Konzernumsatz brach von rund 2,7 Milliarden Euro auf etwa 1,9 Milliarden Euro ein.
- Das operative Ergebnis (EBIT) rutschte auf erschreckende -1,188 Milliarden Euro ab.
- Selbst das Eigenkapital wies einen negativen Wert auf.
Die Nervosität der Anleger spiegelt sich deutlich im Aktienkurs wider: Seit Jahresanfang hat das Papier rund 37% an Wert verloren und notiert meilenweit unter wichtigen gleitenden Durchschnitten. Die Aktie schloss am Freitag bei 13,38 Euro, mehr als 30% unter ihrer 200-Tage-Linie – ein klares Zeichen für den massiven Druck, unter dem der Wert steht.
Radikalkur: Abschied vom Fahrrad und Stellenabbau
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Als Reaktion auf die finanzielle Schieflage hat das Management bereits tiefgreifende Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet. Der Konzern zieht sich komplett aus dem Fahrradgeschäft zurück. Die Lagerbestände der E-Bike-Marken Husqvarna und GasGas sollen abverkauft werden. Für die Mehrheitsbeteiligung an Felt Bicycles werden strategische Optionen geprüft – was oft einen Verkauf bedeutet. Dieser strategische Schwenk ging mit einem massiven Stellenabbau einher. Doch reichen diese drastischen Schritte aus?
Zitterpartie mit Folgen: Neustart oder tiefer Fall?
Die kommenden Tage werden für Pierer Mobility zur Zerreißprobe. Gelingt es, die Finanzierung zu sichern und die Sanierungspläne für die KTM-Gruppe umzusetzen, könnte dies einen Befreiungsschlag bedeuten. Das Unternehmen stellt einen möglichen Sanierungsgewinn von rund 1,3 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2025 in Aussicht. Dieser könnte das Eigenkapital wieder in den positiven Bereich heben und einen Neustart mit klarem Fokus auf das historisch profitablere Motorradgeschäft ermöglichen, zu dem Marken wie KTM, Husqvarna und GasGas gehören.
Scheitern die Verhandlungen jedoch, wären die Konsequenzen für den bedeutenden Akteur im Premium-Motorradsegment kaum absehbar. Der Markt hält den Atem an, denn die Entscheidung wird weit über das Unternehmen hinaus spürbar sein.
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