
Pierer Mobility Aktie: Branchenvergleich veröffentlicht
13.05.2025 | 18:52
Ein finanzielles Blutbad im Fahrradgeschäft zwingt Pierer Mobility zu einem drastischen Schritt: Der Konzern zieht die Reißleine und beerdigt seine Ambitionen im E-Bike-Sektor nach Verlusten von rund 400 Millionen Euro in nur zwei Jahren. Ist dieser Kahlschlag die lang ersehnte Wende für das Unternehmen?
Das Millionengrab Fahrradsparte wird geschlossen
Die Entscheidung ist gefallen: Pierer Mobility kehrt dem defizitären Fahrradsegment den Rücken. Vorstandschef Gottfried Neumeister bezifferte die Verluste aus dem Engagement im E-Bike-Bereich auf eine horrende Summe. Diese finanzielle Misere gilt als Hauptursache für die angespannte Gesamtverfassung des Konzerns.Die Konsequenzen sind bereits sichtbar:
- Die "bikes&wheels"-Geschäfte in Wels und Vöcklabruck stehen vor dem Totalabverkauf bis Ende Mai.
- Ursprüngliche Pläne für eine eigene E-Bike-Fertigung in Bulgarien wurden ersatzlos gestrichen.
Dieser rigorose Ausstieg soll offenbar weitere finanzielle Schäden abwenden.
Tiefe Wunden in der Bilanz
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Die Fehlinvestition in die Fahrradsparte hat deutliche Spuren in den Geschäftszahlen hinterlassen. Im vergangenen Jahr musste Pierer Mobility einen Verlust von 1,188 Milliarden Euro verkraften, während der Umsatz um empfindliche 29 Prozent auf 1,879 Milliarden Euro einbrach. Auch für das laufende Jahr rechnet das Management mit einem negativen operativen Ergebnis. Die Nettoverschuldung des Unternehmens wird auf 1,643 Millionen Euro taxiert, dem ein negatives Eigenkapital von 199 Millionen Euro gegenübersteht. Diese Zahlen verdeutlichen die Schwere der Krise, aus der sich das Unternehmen nun zu befreien versucht, nachdem die Aktie seit Jahresanfang bereits rund 23% und auf Sicht von 12 Monaten über 56% an Wert verloren hat.
Befreiungsschlag? Markt reagiert mit Kurssprung
Doch wie reagieren die Anleger auf diese Hiobsbotschaften und den angekündigten Neustart? Offenbar mit Erleichterung. Die Aktie von Pierer Mobility verzeichnete heute einen kräftigen Kurssprung von 11,98% auf 16,26 Euro. Diese deutliche positive Bewegung erfolgte in einem ansonsten ruhigen Marktumfeld und signalisiert, dass Investoren den strategischen Schnitt des Managements zumindest vorerst honorieren. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Befreiungsschlag nachhaltig wirkt und das Unternehmen wieder auf Kurs bringen kann.
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