Petrobras sieht sich wachsenden Leerverkäufen ausgesetzt, während das Offshore-Geschäft läuft und neue Düngemittelprojekte geplant sind. Wie reagiert der Konzern?

Die Aktie von Petrobras steht unter Beobachtung. Während das operative Geschäft weiterläuft, nimmt der Druck von Leerverkäufern spürbar zu. Die jüngsten Nachrichten zeichnen ein gemischtes Bild für den Öl- und Gaskonzern.

Offshore-Geschäft läuft weiter

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Im Kerngeschäft gibt es Bewegung: Ventura Offshore Midco Ltd. meldete heute den Betriebsstart der Bohrinsel „Atlantic Zonda“. Diese operiert nun unter einem Dreijahresvertrag für Petrobras. Eine Verlängerungsoption um weitere drei Jahre besteht, was auf eine mögliche langfristige Partnerschaft hindeutet.

Düngemittel: Eine neue Chance?

Wie will sich der Konzern strategisch breiter aufstellen? Am Freitag wurde bekannt, dass der Vorstand einen Plan zur Partnersuche gebilligt hat. Ziel ist die Wiederinbetriebnahme einer Düngemittelfabrik im Nordosten Brasiliens. Voraussetzung dafür ist allerdings die Beilegung von Streitigkeiten mit dem aktuellen Pächter Unigel. Mit diesem Schritt soll die hohe Importabhängigkeit Brasiliens bei Düngemitteln reduziert werden.

Angriff der Leerverkäufer!

Gleichzeitig gerät die Aktie massiv ins Visier von Shortsellern. Am Freitag nahm das Leerverkaufsvolumen sprunghaft zu, mit einem Anstieg von 3,2 Millionen Aktien auf insgesamt 6,83 Millionen Stück. Das entspricht einem Zuwachs von 88,1 Prozent gegenüber dem Vortag. Die Short-Quote erreichte damit 21 Prozent. Diese Wetten gegen die Aktie kommen nicht von ungefähr. Der Titel hat allein in den letzten 30 Tagen fast 19 Prozent eingebüßt und notiert gefährlich nahe an seinem 52-Wochen-Tief bei 9,26 Euro. Der Abwärtstrend scheint ungebrochen.

Weitere Unternehmensnachrichten

Auch abseits dieser Themen gab es Neuigkeiten. Am Donnerstag bestätigte der Konzern eine Senkung der Dieselpreise um durchschnittlich 120 Real pro Kubikmeter. Bereits am Mittwoch fanden die ordentliche und außerordentliche Hauptversammlung statt, bei der die Abschlüsse für das Geschäftsjahr 2024 genehmigt wurden.

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