Die brasilianische Petrobras meldet Erfolge auf mehreren Ebenen: Ein neuer Ölfund im begehrten Santos-Becken und lukrative Verträge für Offshore-Dienstleistungen zeigen, dass der Staatskonzern trotz politischer Herausforderungen operativ auf Kurs bleibt. Doch wie nachhaltig ist der aktuelle Schwung?

Zweiter großer Fund im Aram-Block

Petrobras hat im präsalinen Bereich des Santos-Beckens erneut hochwertiges Öl entdeckt – diesmal im Explorationsblock Aram. Die Bohrung in 1.952 Metern Wassertiefe bestätigte durch Messungen und Proben ein ölführendes Reservoir. Besonders bemerkenswert: Es handelt sich bereits um den zweiten bedeutenden Fund in diesem Block innerhalb eines Jahres, was das Potenzial der Region unterstreicht.

Nun stehen weitere Untersuchungen an:

  • Laboranalysen der Fluid-Eigenschaften
  • Zwei zusätzliche Bohrungen zur Reservoerbewertung
  • Ein Drill-Stem-Test bis spätestens 2027

Offshore-Markt zeigt Stärke

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Parallel sicherte sich Petrobras die Safe Notos, ein halbtauchfähiges Versorgungsschiff des Anbieters Prosafe, für Wartungsarbeiten vor der brasilianischen Küste. Der Vierjahresvertrag mit einem Volumen von 204 Millionen US-Dollar startet 2026 und spiegelt die steigenden Charterraten im Offshore-Sektor wider.

Branchenbeobachter erwarten weitere Ausschreibungen, darunter möglicherweise für Bohrinseln im Mero-Feld. Dies folgt auf eine aktuelle Ausschreibung für vier Tiefsee-Rigs im Buzios-Feld – ein klares Signal, dass Petrobras die Exploration im präsalinen Bereich weiter forciert.

Finanzdaten stehen an

Investoren dürften die morgige Präsentation der Quartalszahlen (13. Mai) genau verfolgen. Die Webcast-Präsentation wird zeigen, ob die operativen Erfolge sich bereits in den Finanzen niederschlagen – und wie das Management die strategische Ausrichtung vor dem Hintergrund der jüngsten Funde bewertet.

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