Perpetua Resources steht vor einem entscheidenden Schritt für sein Stibnite Gold Project. Das Unternehmen hat beim US-Export-Import-Bank (EXIM) einen Antrag auf eine milliardenschwere Projektfinanzierung gestellt – ein klares Signal, dass die Pläne für die umstrittene Mine konkreter werden.

2 Milliarden Dollar für strategisch wichtiges Projekt

Der Bergbaukonzern hat einen Finanzierungsantrag über bis zu 2 Milliarden Dollar eingereicht, wie jetzt bekannt wurde. Das Geld soll in den Bau der Stibnite Gold Mine fließen, die nicht nur Gold, sondern auch das strategisch wichtige Antimon fördern soll.

Hintergrund ist ein früheres Interessensbekundungsschreiben (LoI) der EXIM-Bank aus April 2024 über bis zu 1,8 Milliarden Dollar. Die nun beantragte höhere Summe erklärt sich durch aktualisierte Berechnungen der zu erwartenden Arbeitsplätze und Projektkosten.

Politisch brisant: USA wollen Abhängigkeit reduzieren

Der Vorstoß kommt zur rechten Zeit: Eine kürzliche Präsidentenverfügung zielt darauf ab, die heimische Produktion kritischer Mineralien massiv zu fördern. Antimon, das in der Stibnite-Mine gefördert werden soll, ist für die US-Industrie und Verteidigung von strategischer Bedeutung – bisher ist das Land fast vollständig auf Importe angewiesen.

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Neben der Rohstoffgewinnung verspricht das Projekt auch die Sanierung des historischen Bergbaudistrikts Stibnite, was die Umweltbilanz aufbessern soll. Doch bevor der erste Spatenstich erfolgen kann, muss Perpetua noch einige Hürden nehmen:

  • Finalisierung der verbleibenden Landesgenehmigungen
  • Abschluss der EXIM-Finanzierungsprüfung
  • Endgültige Investitionsentscheidung des Unternehmens

Markt reagiert verhalten

Die Aktie von Perpetua Resources zeigt sich nach der Meldung leicht erholt, bleibt aber deutlich unter ihrem Jahreshoch. Offenbar warten Anleger noch konkretere Signale, bevor sie sich vollends auf die Seite des umstrittenen Projekts schlagen.

Die EXIM-Bank wird nun eine detaillierte Prüfung des Antrags vornehmen. Sollte sie grünes Licht geben, könnte dies nicht nur Perpetua Resources, sondern die gesamte US-Mineralienstrategie einen großen Schritt voranbringen. Bleibt die Frage: Wird das milliardenschwere Vorhaben die hohen Erwartungen erfüllen – oder an den zahlreichen Herausforderungen scheitern?

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