Pepsico will durch Umbau mehr sparen - Werksschließungen geplant
15.02.2019 | 13:42
Nur einen Tag nach dem enttäuschenden Ausblick
des ewigen Rivalen Coca-Cola
Das Management geht nun davon aus, dass der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie im Jahr 2019 um ein Prozent sinken dürfte. Längerfristig ist wieder ein Anstieg anvisiert, auch das organische Umsatzwachstum soll anziehen. Helfen soll das um vier Jahre ausgedehnte Sparprogramm, das ursprünglich bis Ende des Jahres laufen sollte. So sollen nun bis 2023 jährlich mindestens eine Milliarde Dollar weniger Kosten anfallen - durch die Einführung neuer Technologien, aber auch schlankere Strukturen und automatisierter Prozesse. Diese Pläne dürften bis zum Jahr 2023 aber mit 2,5 Milliarden Dollar zu Buche schlagen.
Pepsi kämpft - wie viele Rivalen auch - mit dem gestärkten Dollar sowie höheren Transport- und Aluminiumkosten. Zudem versucht der Konzern, sein schleppendes US-Getränkegeschäft wieder auf Vordermann zu bringen. Dank Preiserhöhungen konnte die Sparte im vergangenen Jahr mehr umsetzen, verdiente aber operativ weniger. Die Snack-Sparte Frito Lay, die mit in den USA beliebten Marken wie Tostitos und Doritos immer wieder die Schwäche im Getränkegeschäft abfederte, legte zwar auf Jahressicht zu, musste indes im letzten Quartal Absatzeinbußen hinnehmen.
Konzernweit legten die Erlöse bei Pepsico im vergangenen Jahr um 2 Prozent auf 64,7 Milliarden Dollar zu. Organisch, also ohne Währungseffekte und Zu- und Verkäufe, ergab sich indes ein Plus von fast vier Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte um 8 Prozent auf 5,66 Dollar - damit traf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich profitierte Pepsico enorm von steuerlichen Effekten, der Gewinn stieg mit 12,5 Milliarden Dollar auf das Zweieinhalbfache./tav/stk/jha/
ISIN US7134481081 US1912161007
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