Der Getränkeriese PepsiCo greift mal wieder tief in die Tasche und blättert für das angesagte Brause-Startup Poppi eine beachtliche Summe hin. Fast zwei Milliarden US-Dollar kostet der Zukauf! Plant der Konzern hier nur einen teuren Image-Anstrich im hippen Gesundheitssegment oder steckt ein kühler, strategischer Kopf dahinter? Die Reaktion der Börse fiel zunächst verhalten aus.

Für stolze 1,95 Milliarden US-Dollar wird Poppi, ein rasant wachsender Anbieter von präbiotischen Erfrischungsgetränken, Teil des PepsiCo-Imperiums. Zieht man die erwarteten Steuererleichterungen von rund 300 Millionen Dollar ab, beläuft sich der Nettopreis immer noch auf satte 1,65 Milliarden Dollar. Zusätzlich könnte eine erfolgsabhängige Komponente den Kaufpreis weiter in die Höhe treiben, sollten bestimmte Geschäftsziele erreicht werden. Poppi hat sich mit seinen kalorienarmen Getränken, die auf Apfelessig basieren und mit Fruchtsaft sowie natürlichen Zutaten angereichert sind, besonders bei jüngeren Zielgruppen wie der Gen Z und den Millennials etabliert. Geschicktes Marketing über soziale Netzwerke und die Zusammenarbeit mit Influencern ebneten hier den Weg.

Strategische Neuausrichtung oder teurer Trendkauf?

Doch was bewegt den Nahrungsmittelgiganten zu solch einer Investition? Es ist kein Geheimnis, dass PepsiCo sein Produktangebot kräftig umbauen und stärker an den sich verändernden Konsumgewohnheiten ausrichten will. Der Trend geht klar in Richtung funktioneller Getränke, die nicht nur schmecken, sondern auch einen gesundheitlichen Mehrwert bieten. In diese Kerbe schlägt nun die Akquisition von Poppi, die sich neben anderen jüngeren Zukäufen wie Siete und Sabra einreiht. Ram Krishnan, der Chef von PepsiCo Beverages U.S., sieht in Poppi eine "zwingende strategische Ergänzung" und lobt die einzigartigen funktionellen Vorteile, das schnelle Wachstum und die enge Kundenbindung der Marke. Mit der eigenen operativen Stärke im Rücken will PepsiCo das Wachstum von Poppi nun beschleunigen.

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Die Nachricht vom Deal wurde am 19. Mai 2025 offiziell verkündet. An der Technologiebörse Nasdaq zeigte sich die PepsiCo-Aktie (PEP) davon zunächst wenig beeindruckt und gab leicht nach. Der Kurs notierte bei 131,33 US-Dollar, was einem Abschlag von 0,49% entsprach. Kein Wunder also, dass Anleger erst einmal abwarten, ob sich diese milliardenschwere Wette auf die Zukunft tatsächlich auszahlt.

Der Zukauf von Poppi unterstreicht deutlich, dass PepsiCo den Trend zu gesünderen Getränkealternativen sehr ernst nimmt und bereit ist, dafür erhebliche Mittel zu mobilisieren. Ob diese Investition dem Konzern langfristig neue Wachstumsperspektiven eröffnet, bleibt abzuwarten. Spannend wird vor allem, wie zügig die versprochenen Synergien realisiert werden können.

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