Der Genomik-Spezialist navigiert durch Umsatzrückgänge und NIH-Finanzierungsänderungen, während neue Partnerschaften und Restrukturierungen Zukunftsperspektiven eröffnen.


Pacific Biosciences of California (PacBio) steht gegenwärtig vor erheblichen Herausforderungen, die sowohl die finanzielle Performance als auch die Marktposition des Unternehmens beeinträchtigen. Im vierten Quartal zum 31. Dezember 2024 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 33% auf 39,2 Millionen Dollar, verglichen mit 58,4 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Besonders deutlich war der Einbruch bei den Instrumentenerlösen, die von 35,1 auf 15,3 Millionen Dollar sanken. Die Umsätze mit Verbrauchsmaterialien blieben mit 18,8 Millionen Dollar nahezu konstant, während die Service- und sonstigen Erlöse leicht von 4,4 auf 5,1 Millionen Dollar anstiegen.


Trotz des Umsatzrückgangs meldete PacBio einen GAAP-Nettogewinn von 3,6 Millionen Dollar, der hauptsächlich auf einen Gewinn von 154,4 Millionen Dollar aus der Umstrukturierung von Verbindlichkeiten zurückzuführen ist. Ohne Berücksichtigung dieser und weiterer Sondereffekte belief sich der bereinigte Nettoverlust jedoch auf 55,3 Millionen Dollar. Die Barmittel und Investitionen des Unternehmens reduzierten sich im Jahresvergleich von 631,4 auf 389,9 Millionen Dollar.


Auswirkungen veränderter NIH-Finanzierungspolitik

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Die jüngsten Änderungen der Finanzierungspolitik der National Institutes of Health (NIH) haben signifikante Auswirkungen auf PacBio. Die NIH hat die Erstattung indirekter Forschungskosten von 26% auf 15% gedeckelt, was Unternehmen beeinträchtigt, die auf NIH-Zuschüsse für die Finanzierung von Forschungsinstrumenten angewiesen sind. Nach Bekanntgabe dieser Maßnahme fielen die PacBio-Aktien um 15%, was die Besorgnis der Investoren über potenzielle Umsatzeinbußen widerspiegelt. Analysten von Cantor Fitzgerald bestätigten ihre Einstufung "Overweight" mit einem Kursziel von 2,50 Dollar und hoben hervor, dass etwa 20% des Unternehmensumsatzes mit NIH-Finanzierungen verknüpft sind, die durch die neuen Richtlinien verzögert werden könnten. Zum Vergleich: Die Region Asien-Pazifik machte im dritten Quartal 2024 etwa 27% des Gesamtumsatzes aus.


Strategische Initiativen trotz Marktherausforderungen


Zum 14. März 2025 schloss die PacBio-Aktie bei 1,22 Dollar, was einem Anstieg von 1,67% gegenüber dem Vortag entspricht, jedoch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 4,10 Dollar liegt. Im Jahresvergleich verzeichnete die Aktie einen Rückgang von etwa 66,21%.


Trotz dieser Herausforderungen treibt PacBio seine Innovationen weiter voran. Das Unternehmen hat seine ersten Vega-Systeme an Berry Genomics in China ausgeliefert, um dortige genetische Screening-Programme zu unterstützen. Zudem hat PacBio seine finanziellen Verpflichtungen durch den Umtausch von Wandelanleihen im Wert von 459 Millionen Dollar restrukturiert, wodurch die Liquiditätsposition mit rund 390 Millionen Dollar an nicht zweckgebundenen Barmitteln und Äquivalenten bis Ende 2024 gestärkt werden soll. Darüber hinaus sicherte sich das Unternehmen einen verlängerten Mietvertrag für seinen Hauptsitz in Menlo Park, der ab März 2025 gilt und finanzielle Vorteile wie eine Mietbefreiung von insgesamt etwa 11,6 Millionen Dollar sowie einen Mieterausbaubetrag von über 7,2 Millionen Dollar umfasst.


Diese strategischen Initiativen, internationale Kooperationen und finanzielle Restrukturierungen könnten PacBio trotz der aktuellen Umsatzrückgänge, potenzieller Finanzierungsengpässe durch die NIH-Politikänderungen und der hinter dem Marktdurchschnitt zurückbleibenden Aktienperformance für künftiges Wachstum positionieren.


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