OTS: Swiss Life Deutschland / Altersvorsorge bei jungen Menschen: Generation ...
15.04.2021 | 09:15
Altersvorsorge bei jungen Menschen: Generation Y & Z will nachhaltiger
investieren als die Jahrgänge der Babyboomer und Generation X (FOTO)
Hannover (ots) -
- Jüngerer Generation ist Nachhaltigkeit zunehmend wichtiger
- Junge Menschen wollen mit Investments ökologische Wirkung erzielen, Frauen ist
soziale Verantwortung wichtig, bei Männern steht auch die Rendite im Fokus
- In Stadtstaaten und den südlichen Bundesländern ist Interesse an
Nachhaltigkeit am höchsten
Nachhaltigkeit gewinnt an Relevanz - auch im Kontext der eigenen Altersvorsorge
und vor allem für die jüngere Generation. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen
und repräsentativen YouGov-Studie im Auftrag des Vorsorgeunternehmens Swiss Life
Deutschland.(1) Demnach spielt für 45 Prozent der Generationen Y und Z
Nachhaltigkeit in der Finanzanlage (2) eine wichtige Rolle. Bei den älteren
Jahrgängen der Babyboomer und Generation X liegt der Wert bei lediglich 36
Prozent. "Die Studie zeigt, dass junge Menschen auch im Kontext ihrer
Altersvorsorge an Nachhaltigkeit denken. Wenn sie langfristig anlegen, dann soll
es ressourcenschonend geschehen", sagt Jörg Arnold, CEO von Swiss Life
Deutschland. Neben Unterschieden im Generationenvergleich, lassen sich auch
Kontraste zwischen den Bundesländern ablesen: Im Süden zeigen Menschen bereits
ein hohes Interesse an nachhaltigen Investments, die östlichen Bundesländer -
mit Ausnahme von Berlin - sind weniger offen. Zudem variiert das Interesse an
nachhaltigen Vorsorgelösungen zwischen den Geschlechtern.
Junge Menschen haben ein erhöhtes Bedürfnis nach grünen Investments
Nachhaltigkeit hat für junge Menschen einen besonders hohen Stellenwert für ein
selbstbestimmtes Leben. Sie reduzieren ihren Plastikverbrauch, greifen im
Supermarkt vermehrt zu Bio-Lebensmitteln und wollen jetzt auch ihre Geldanlagen
nachhaltig gestalten - Gefragt nach dem konkreten Interesse an nachhaltigen
Investments zeigt die Studie, dass sich 44 Prozent der jungen Befragten
vorstellen können, grüne Investments abzuschließen. In den Jahrgängen von 1946
bis 1979 haben lediglich 34 Prozent ein Interesse daran, Anlagen nachhaltig zu
gestalten. "Die Nachfrage nach nachhaltigen Vorsorgelösungen dürfte in den
nächsten Jahren deutlich steigen. Vor allem junge Menschen möchten einen aktiven
Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, so auch bei ihren Finanzen. Die persönliche
Beratung leistet dafür einen wichtigen Beitrag für eine bedarfsgerechte
Vorsorgeplanung", ergänzt Arnold. Denn: die Studie zeigt auch, dass lediglich 8
Prozent der Befragten über 40 Jahre heute nachhaltige Investments besitzen. Mit
15 Prozent geben allerdings fast doppelt so viele junge Menschen an, bereits
heute über nachhaltige Finanzanlagen zu verfügen.
Soziale Verantwortung und höhere Renditen: Bei den Beweggründen gibt es
geschlechtsspezifische Unterschiede
Der Grund für das gesteigerte Interesse jüngerer Menschen an nachhaltiger
Vorsorge ist dabei zwischen den Geschlechtern unterschiedlich. Während für
Frauen ökologische und soziale Verantwortung im Vordergrund steht, zählt bei den
Männern auch die Rendite.
47 Prozent der jungen Frauen, die noch keine grüne Geldanlage abgeschlossen
haben, hätten ein Interesse an einem solchen Investment. Als Grund dafür geben
38 Prozent von ihnen an, bewusst in Unternehmen zu investieren, die sich um
Umwelt- oder Klimaschutz bemühen. Für 34 Prozent von ihnen ist auch die soziale
Verantwortung von Unternehmen entscheidend. Dem stimmen junge Männer
grundsätzlich zu - von ihnen haben 40 Prozent ein Interesse an nachhaltigen
Investments. Für 26 Prozent von ihnen ist die soziale Verantwortung von
Unternehmen ein Argument für das nachhaltige Investment. 36 Prozent der jungen
Männer geben außerdem an, dass der Schutz unserer Umwelt entscheidend ist. Neben
den sozialen und ökologischen Aspekten stehen für Männer unter 39 Jahren aber
auch ökonomische Faktoren stärker im Vordergrund. 21 Prozent der jungen Männer
geben an, dass auch höhere Renditen ein Grund für den Abschluss sind - diese
haben für lediglich 15 Prozent der gleichaltrigen Frauen Relevanz. "Die passende
Altersvorsorge hängt von individuellen Faktoren wie der Erwerbssituation, der
Lebensplanung, den persönlichen Präferenzen und der eigenen Risikoneigung ab.
Die jungen Menschen wünschen sich, dass die Finanzberatung sie bei der
Entscheidung unterstützt", so Arnold weiter. Auch das belegt die Studie: Denn
fast 60 Prozent der jungen Menschen möchten aktiv zu den Möglichkeiten
nachhaltiger Finanzanlagen informiert und beraten werden.
Bundesländer im Vergleich: Hamburger möchten grün investieren
Ein Blick auf die Deutschlandkarte über alle Altersgruppen hinweg zeigt, dass
vor allem die südlichen Bundesländer und die drei Stadtstaaten ein Interesse an
nachhaltigen Geldanlagen aufweisen. Im Gesamtvergleich sind die Hamburger
besonders aufgeschlossen: 57 Prozent der Hansestädter finden Nachhaltigkeit in
dem Kontext wichtig oder besitzen sogar eine grüne Anlage. Dem guten Beispiel
folgt Baden-Württemberg: 54 Prozent der Einwohnenden können sich vorstellen, ihr
Geld nachhaltig anzulegen oder haben ein grünes Investment abgeschlossen - dem
schließt sich auch jeder zweite Bremer an. Und auch in der deutschen Hauptstadt
wollen 50 Prozent nachhaltig anlegen oder haben das bereits getan. Das genaue
Gegenteil zeigt sich in den östlichen Bundesländern - Mecklenburg-Vorpommern
fällt besonders stark auf: 53 Prozent haben gar kein Interesse daran, ein
nachhaltiges Investment zu nutzen oder abzuschließen.
Weitere Informationen
Interview mit CEO Jörg Arnold I "Nachhaltigkeit hat nichts mit Einschränkung zu
tun, sondern eröffnet Chancen" (https://www.swisslife.de/ueber-swiss-life/nachha
ltigkeit/interview-joerg-arnold.html)
(1) Swiss Life Deutschland und YouGov Deutschland: Repräsentative Studie, an der
5.069 Personen im November 2020 teilnahmen.
(2) Als "Nachhaltige Finanzanlagen" werden Geldanlagen verstanden, die einen
oder mehrere der folgenden Bereiche beachten: Ökologische Aspekte (wie Umwelt-
und Klimaschutz), Soziale Aspekte (wie faire Löhne und Arbeitsplatzbedingungen)
oder eine nachhaltige Unternehmensführung (wie Transparenz und
Anti-Korruptionsregeln). Diese Prinzipien können auf das Bank- oder
Finanzinstitut selbst bezogen sein, insbesondere aber auf Unternehmen und
Staaten, in denen Einlagen aus nachhaltigen Geldanlagen investiert werden. Das
Wort "grün" wird in dieser Mitteilung als Synonym für "nachhaltig" verwendet.
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OTS: Swiss Life Deutschland
AXC0093 2021-04-15/09:15
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