Altersvorsorge bei jungen Menschen: Generation Y & Z will nachhaltiger

investieren als die Jahrgänge der Babyboomer und Generation X (FOTO)

Hannover (ots) -

- Jüngerer Generation ist Nachhaltigkeit zunehmend wichtiger

- Junge Menschen wollen mit Investments ökologische Wirkung erzielen, Frauen ist

soziale Verantwortung wichtig, bei Männern steht auch die Rendite im Fokus

- In Stadtstaaten und den südlichen Bundesländern ist Interesse an

Nachhaltigkeit am höchsten

Nachhaltigkeit gewinnt an Relevanz - auch im Kontext der eigenen Altersvorsorge

und vor allem für die jüngere Generation. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen

und repräsentativen YouGov-Studie im Auftrag des Vorsorgeunternehmens Swiss Life

Deutschland.(1) Demnach spielt für 45 Prozent der Generationen Y und Z

Nachhaltigkeit in der Finanzanlage (2) eine wichtige Rolle. Bei den älteren

Jahrgängen der Babyboomer und Generation X liegt der Wert bei lediglich 36

Prozent. "Die Studie zeigt, dass junge Menschen auch im Kontext ihrer

Altersvorsorge an Nachhaltigkeit denken. Wenn sie langfristig anlegen, dann soll

es ressourcenschonend geschehen", sagt Jörg Arnold, CEO von Swiss Life

Deutschland. Neben Unterschieden im Generationenvergleich, lassen sich auch

Kontraste zwischen den Bundesländern ablesen: Im Süden zeigen Menschen bereits

ein hohes Interesse an nachhaltigen Investments, die östlichen Bundesländer -

mit Ausnahme von Berlin - sind weniger offen. Zudem variiert das Interesse an

nachhaltigen Vorsorgelösungen zwischen den Geschlechtern.

Junge Menschen haben ein erhöhtes Bedürfnis nach grünen Investments

Nachhaltigkeit hat für junge Menschen einen besonders hohen Stellenwert für ein

selbstbestimmtes Leben. Sie reduzieren ihren Plastikverbrauch, greifen im

Supermarkt vermehrt zu Bio-Lebensmitteln und wollen jetzt auch ihre Geldanlagen

nachhaltig gestalten - Gefragt nach dem konkreten Interesse an nachhaltigen

Investments zeigt die Studie, dass sich 44 Prozent der jungen Befragten

vorstellen können, grüne Investments abzuschließen. In den Jahrgängen von 1946

bis 1979 haben lediglich 34 Prozent ein Interesse daran, Anlagen nachhaltig zu

gestalten. "Die Nachfrage nach nachhaltigen Vorsorgelösungen dürfte in den

nächsten Jahren deutlich steigen. Vor allem junge Menschen möchten einen aktiven

Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, so auch bei ihren Finanzen. Die persönliche

Beratung leistet dafür einen wichtigen Beitrag für eine bedarfsgerechte

Vorsorgeplanung", ergänzt Arnold. Denn: die Studie zeigt auch, dass lediglich 8

Prozent der Befragten über 40 Jahre heute nachhaltige Investments besitzen. Mit

15 Prozent geben allerdings fast doppelt so viele junge Menschen an, bereits

heute über nachhaltige Finanzanlagen zu verfügen.

Soziale Verantwortung und höhere Renditen: Bei den Beweggründen gibt es

geschlechtsspezifische Unterschiede

Der Grund für das gesteigerte Interesse jüngerer Menschen an nachhaltiger

Vorsorge ist dabei zwischen den Geschlechtern unterschiedlich. Während für

Frauen ökologische und soziale Verantwortung im Vordergrund steht, zählt bei den

Männern auch die Rendite.

47 Prozent der jungen Frauen, die noch keine grüne Geldanlage abgeschlossen

haben, hätten ein Interesse an einem solchen Investment. Als Grund dafür geben

38 Prozent von ihnen an, bewusst in Unternehmen zu investieren, die sich um

Umwelt- oder Klimaschutz bemühen. Für 34 Prozent von ihnen ist auch die soziale

Verantwortung von Unternehmen entscheidend. Dem stimmen junge Männer

grundsätzlich zu - von ihnen haben 40 Prozent ein Interesse an nachhaltigen

Investments. Für 26 Prozent von ihnen ist die soziale Verantwortung von

Unternehmen ein Argument für das nachhaltige Investment. 36 Prozent der jungen

Männer geben außerdem an, dass der Schutz unserer Umwelt entscheidend ist. Neben

den sozialen und ökologischen Aspekten stehen für Männer unter 39 Jahren aber

auch ökonomische Faktoren stärker im Vordergrund. 21 Prozent der jungen Männer

geben an, dass auch höhere Renditen ein Grund für den Abschluss sind - diese

haben für lediglich 15 Prozent der gleichaltrigen Frauen Relevanz. "Die passende

Altersvorsorge hängt von individuellen Faktoren wie der Erwerbssituation, der

Lebensplanung, den persönlichen Präferenzen und der eigenen Risikoneigung ab.

Die jungen Menschen wünschen sich, dass die Finanzberatung sie bei der

Entscheidung unterstützt", so Arnold weiter. Auch das belegt die Studie: Denn

fast 60 Prozent der jungen Menschen möchten aktiv zu den Möglichkeiten

nachhaltiger Finanzanlagen informiert und beraten werden.

Bundesländer im Vergleich: Hamburger möchten grün investieren

Ein Blick auf die Deutschlandkarte über alle Altersgruppen hinweg zeigt, dass

vor allem die südlichen Bundesländer und die drei Stadtstaaten ein Interesse an

nachhaltigen Geldanlagen aufweisen. Im Gesamtvergleich sind die Hamburger

besonders aufgeschlossen: 57 Prozent der Hansestädter finden Nachhaltigkeit in

dem Kontext wichtig oder besitzen sogar eine grüne Anlage. Dem guten Beispiel

folgt Baden-Württemberg: 54 Prozent der Einwohnenden können sich vorstellen, ihr

Geld nachhaltig anzulegen oder haben ein grünes Investment abgeschlossen - dem

schließt sich auch jeder zweite Bremer an. Und auch in der deutschen Hauptstadt

wollen 50 Prozent nachhaltig anlegen oder haben das bereits getan. Das genaue

Gegenteil zeigt sich in den östlichen Bundesländern - Mecklenburg-Vorpommern

fällt besonders stark auf: 53 Prozent haben gar kein Interesse daran, ein

nachhaltiges Investment zu nutzen oder abzuschließen.

Weitere Informationen

Interview mit CEO Jörg Arnold I "Nachhaltigkeit hat nichts mit Einschränkung zu

tun, sondern eröffnet Chancen" (https://www.swisslife.de/ueber-swiss-life/nachha

ltigkeit/interview-joerg-arnold.html)

(1) Swiss Life Deutschland und YouGov Deutschland: Repräsentative Studie, an der

5.069 Personen im November 2020 teilnahmen.

(2) Als "Nachhaltige Finanzanlagen" werden Geldanlagen verstanden, die einen

oder mehrere der folgenden Bereiche beachten: Ökologische Aspekte (wie Umwelt-

und Klimaschutz), Soziale Aspekte (wie faire Löhne und Arbeitsplatzbedingungen)

oder eine nachhaltige Unternehmensführung (wie Transparenz und

Anti-Korruptionsregeln). Diese Prinzipien können auf das Bank- oder

Finanzinstitut selbst bezogen sein, insbesondere aber auf Unternehmen und

Staaten, in denen Einlagen aus nachhaltigen Geldanlagen investiert werden. Das

Wort "grün" wird in dieser Mitteilung als Synonym für "nachhaltig" verwendet.

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AXC0093 2021-04-15/09:15

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