Neue Mintel-Studie: 61 Prozent der Deutschen befürchten eine

Verschlechterung der Wirtschaft

Düsseldorf (ots) - Hohe Energiepreise, Lieferengpässe und Bürokratiehürden - die

Stimmung der Verbraucher:innen rund um den Wirtschaftsstandort Deutschland ist

über alle Altersgruppen hinweg getrübt. Laut einer neuen Mintel-Studie

(https://www.mintel.com/de/) zur finanziellen Lage der Verbraucher:innen

befürchten 61 Prozent der Befragten in diesem Jahr eine Verschlechterung des

Wirtschaftswachstums in Deutschland. Für die nächsten zehn Jahre gehen weitere

62 Prozent davon aus, dass sich der Lebensstandard in Deutschland verschlechtern

wird. Immerhin: 29 Prozent denken, dass Deutschland auch im Jahr 2024 zu den

fünf größten Volkswirtschaften der Welt gehören wird.

Deutsches Qualitätsvertrauen ungebrochen: Verbraucher:innen bevorzugen "Made in

Germany"

Auch das Vertrauen in deutsche Qualität besteht weiterhin: Knapp die Hälfte der

Befragten (48 Prozent) sind der Meinung, dass "Made in Germany" auch in Zukunft

ein Gütesiegel für hochwertige Produkte sein wird. Vielmehr finden sogar 70

Prozent der deutschen Verbraucher:innen Unternehmen, die ihre Produkte in

Deutschland herstellen, ansprechender als solche, die das nicht tun.

"In Zeiten wie diesen müssen sich Unternehmen von der Masse abheben, um in einem

schwierigen wirtschaftlichen Umfeld attraktiv zu bleiben", sagt Dr. Jennifer

Hendricks, Senior Analyst für Consumer Lifestyles bei Mintel Germany . "Nicht

nur regionale Nischenmarken sind mit einer Strategie, die auf lokale Aspekte

setzt, gut beraten. Wir beobachten zunehmend den Trend zur Glokalisierung:

Globale Marken mit Produktionsstandorten in Deutschland profitieren von

Herkunftsangaben sowie regionalen Produktions- und Lieferketten, da diese die

Transparenz fördern und ein Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen."

Die Deutschen lassen sich trotz Inflation den Urlaub nicht nehmen

Gefragt nach ihrem eigenen Haushaltseinkommen, sind die Verbraucher:innen

weniger pessimistisch: 47 Prozent sind zuversichtlich, dass ihr

Haushaltseinkommen in diesem Jahr gleich bleibt, 14 Prozent erwarten sogar eine

Verbesserung. Dr. Hendricks dazu: "Ein Grund dafür könnte sein, dass sie ihre

eigenen Finanzen viel besser verstehen und kontrollieren können als

makroökonomische Fragen."

Nach der Pandemie verspüren viele Deutsche nach wie vor das Bedürfnis,

Versäumtes nachzuholen. Das zeigt sich auch in den Antworten auf die Frage,

wofür sie am ehesten weiterhin Geld ausgeben würden, selbst wenn sie ihre

Gesamtausgaben einschränken müssten. Mit 24 Prozent wurden Urlaubsausgaben hier

am häufigsten genannt, gefolgt von Aktivitäten mit Freund:innen (21 Prozent) und

regelmäßigem Sparen (21 Prozent). "Dennoch gehen wir davon aus, dass 2024 ein

schwieriges Jahr für die Wirtschaft bleibt und die Verbraucher:innen ein

vorsichtiges Ausgabeverhalten an den Tag legen werden. Denn 64 Prozent von ihnen

denken, dass sich die hohen Inflationsraten auf ihr verfügbares Budget auswirken

werden", sagt Dr. Hendricks abschließend.

Über die Studie

Die repräsentative Umfrage wurde im Rahmen des Mintel Reports zu

"Verbraucher:innen und die Wirtschaftsprognose" im November 2023 mit einem

Online-Panel von 2.000 Verbraucher:innen ab 16 Jahren durchgeführt. Hauptthemen

der Studie sind Veränderungen und Prioritäten im Ausgabeverhalten sowie

finanzielle Sorgen der Verbraucher:innen in Deutschland. Insofern "Deutsche"

oder "deutsche Verbraucher:innen/Bevölkerung" verwendet wird, sind damit alle

Verbraucher:innen in Deutschland und nicht ausschließlich deutsche

Staatsangehörige gemeint.

Pressekontakt:

Sie erreichen das Presseteam von Mintel per E-Mail unter press@mintel.com oder

per Telefon unter +49 211 81995486

Mintel Germany GmbH, Kesselstraße 5-7, 40221 Düsseldorf | Handelsregisternr.

HRB 80495 Düsseldorf

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/154346/5734741

OTS: Mintel Group Ltd

AXC0054 2024-03-14/06:17

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