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17.03.2022 | 14:00
Haspa finanziert Hamburg mit Rekordkreditvergabe
Hamburg (ots) - Im Geschäftsjahr 2021 stand die Hamburger Sparkasse AG (Haspa)
in der Corona-Pandemie weiter als verlässlicher Partner an der Seite ihrer 1,5
Mio. Privat- und Firmenkunden. Zur Unterstützung ihrer Kunden hat die Haspa so
viele Kredite vergeben, wie noch nie in ihrer Geschichte. Das Jahresergebnis
erreichte 20 Mio. Euro (Vorjahr: 9 Mio. Euro). "Wir sind trotz der Pandemie mit
unserer Strategie zur digitalen Bank mit den besten Filialen auf dem richtigen
Weg. Rund 90 Standorte haben wir zu Nachbarschaftsfilialen umgestaltet und
kräftig in digitale Angebote investiert", sagt Dr. Harald Vogelsang,
Vorstandssprecher der Haspa. "Die Haspa ist auf dem Weg in die Zukunft 2021 ein
gutes Stück vorangekommen."
Rekordwerte bei Neukreditvergabe und Startup-Finanzierungen
Mit einer Neukreditvergabe auf Rekordniveau hat die Haspa dafür gesorgt, dass es
in der Corona-Krise zu keiner Kreditklemme kommt und der Wirtschaftsmotor wieder
anspringen kann. Im Jahr 2021 hat die Haspa neue Kredite über insgesamt 8,7 Mrd.
Euro vergeben. Das ist der höchste Wert in der Geschichte des Instituts und
übertrifft damit den hohen Vorjahreswert um fast eine Milliarde Euro. Der
Kreditbestand wurde von 35,8 Mrd. Euro auf 37,2 Mrd. Euro ausgeweitet. "Mit
unserer Rekordkreditvergabe finanzieren wir die Zukunft Hamburgs", sagt
Vogelsang. Hamburg brauche einen Neustart und in den kommenden Jahren
Investitionen unter anderem in Bildung, den Gesundheitssektor, die
Infrastruktur, die Digitalisierung und für Klimaneutralität. Die Haspa sorge
dafür, dass ausreichend Kredite zur Verfügung stehen. "Wir werden alles dafür
tun, dass Hamburg auch in Zukunft eine attraktive und wirtschaftlich
erfolgreiche Stadt bleiben kann", so der Vorstandssprecher. Das beste Jahr
seiner Geschichte konnte auch das Startup-Center der Haspa
(https://www.haspa.de/fi/home/beratung/gruendung-und-nachfolge.html)
verzeichnen. In 2021 wurden 332 Existenzgründungen mit 64 Mio. Euro finanziert -
deutlich mehr als im bereits guten Vorjahr (42 Mio. Euro) und immer mehr mit
Bezug zur Nachhaltigkeit.
700 Mio. Euro an Corona-Hilfen bereitgestellt
Dass die Haspa in der Corona-Krise fest an der Seite ihrer Kunden steht, zeigt
sich auch an der Bereitstellung von Corona-Hilfen. Seit Ausbruch der Pandemie
wurden zur Unterstützung rund 700 Mio. Euro ausgezahlt - sowohl eigene
Kreditmittel, als auch über Förderbanken wie die KfW und die IFB Hamburg.
Hohe Nachfrage nach Baufinanzierungen - Bestand erhöht sich auf 29,6 Mrd. Euro
Die Nachfrage nach Baufinanzierungen ist - trotz hoher Immobilienpreise -
weiterhin groß. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Haspa rund 10.000
Hamburgern ihren Wohntraum erfüllen. Firmenkunden wurden rund 1.500 gewerbliche
Baufinanzierungen zugesagt. Insgesamt hat die Haspa damit im Vergleich zum
Vorjahr noch einmal gut 1,2 Mrd. Euro mehr an Baufinanzierungen vergeben. Die
Neuvergabe belief sich damit auf rund 5,7 Mrd. Euro, der Bestand erhöhte sich
auf rund 29,6 Mrd. Euro. Gemeinsam mit ihren Immobilienpartnern wie dem Makler
Grossmann & Berger und der LBS bleibt die Haspa der Partner Nummer 1 rund um das
Thema Wohnen in der Metropolregion. "Der Traum vom Wohneigentum sollte für
deutlich mehr Hamburgerinnen und Hamburger realisierbar sein. Denn Wohneigentum
beugt Altersarmut vor. Gerade für Familien braucht es dafür aber finanzielle
Erleichterungen, z.B. über eine an die Einkommensverhältnisse angepasste
Arbeitnehmersparzulage und Wohnungsbauprämie", fordert Vogelsang. "Auch der
Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer für Ersterwerber von selbst genutzten
Immobilien sollte so schnell wie möglich umgesetzt werden."
Geschäftsentwicklung 2021: Jahresergebnis in herausforderndem Umfeld verbessert
Die Haspa hat im Jahr 2021 nach spürbar höheren Steuerzahlungen (96 Mio. Euro
ggü. 36 Mio. Euro in 2020) unter dem Strich ein Jahresergebnis in Höhe von 20
Mio. Euro (Vorjahr: 9 Mio. Euro) erzielt. "Mit dem Ergebnis können wir im von
Corona, Null- und Minuszinsen der EZB und Regulatorik geprägten Geschäftsjahr
zufrieden sein. Auf Dauer müssen wir es aber weiter steigern. Denn wir wollen
für unsere Kunden weiterhin in sichere IT, modernes Online-Banking und neue
Services investieren und zusätzliches Eigenkapital für unsere Kreditvergabe und
die höheren Eigenkapitalanforderungen bilden", sagt Vogelsang.
Zinsüberschuss durch Offenmarktgeschäft begünstigt - Sichteinlagen bleiben hohe
Belastung
Der Zinsüberschuss erhöhte sich um 112 Mio. Euro auf 679 Mio. Euro. Dieser
Anstieg ist jedoch nicht unerheblich auf einen Sondereffekt zurückzuführen. So
hat sich die Haspa an Offenmarktgeschäften der EZB (TLTRO-Programm) beteiligt,
um den Unternehmen in der Metropolregion mit ausreichend Krediten zur Seite zu
stehen. Dieser Einmaleffekt - der sich auch im Anstieg der Bilanzsumme von rund
55 Mrd. Euro auf 60 Mrd. Euro zeigt - hat dazu beigetragen, dass das weiterhin
außerordentlich herausfordernde Zinsumfeld etwas besser kompensiert werden
konnte.
Trend zu Aktiensparen hält an - Sparpläne plus 20 Prozent
Das Provisionsergebnis verbesserte sich um 31 Mio. Euro auf 347 Mio. Euro. Immer
mehr Kunden erkennen die Vorteile des Fondssparens in der Niedrigzinsphase und
bei höheren Inflationsraten. Über die erfolgreiche Migration der
Wertpapierabwicklung zur dwp Bank können sie aus einem erweiterten Angebot an
ETFs, Aktien und Sparplänen wählen. Das macht das Aktiensparen (https://www.hasp
a.de/de/home/privatkunden/depot-und-wertpapiere/wertpapier-sparplaen e.html) noch
einfacher. So hat sich die Anzahl an Sparplänen um rund 20 Prozent erhöht. Der
Bestand auf Haspa-Depots erhöhte sich um 3 Mrd. Euro auf 27,9 Mrd. Euro. "Ein
Ende der Niedrigzinsphase ist leider nicht absehbar. Wir empfehlen unseren
Kunden auch in diesen unsicheren Zeiten langfristig angelegte Fondssparpläne.
Das geht bei der Haspa schon ab 25 Euro im Monat. Wer regelmäßig einen festen
Betrag spart, bekommt bei niedrigeren Kursen mehr Aktien für sein Geld. So
gleichen sich auch größere Kursschwankungen über die Zeit automatisch aus", sagt
Vogelsang. Einen Rückgang gab es hingegen bei den Provisionserlösen im
Zahlungsverkehrsgeschäft zu verzeichnen. Weniger Touristen durch Corona gingen
hier mit weniger Geldautomaten-Verfügungen und Kreditkartennutzungen einher.
Bewertungsergebnis Kredit noch auf erfreulich niedrigem Niveau
Das Bewertungsergebnis Kredit ist mit - 6 Mio. Euro deutlich besser ausgefallen,
als es in der Corona-Krise zu befürchten war (Vorjahr: - 49 Mio. Euro). "Wir
hatten bereits für Ende 2021 mit einer Zunahme an Kreditausfällen gerechnet,
diese liegen jedoch weiter auf einem sehr niedrigen Niveau. Das wird aber sicher
nicht so bleiben. Die Gefahr, dass gerade kleinere Firmen das Handtuch werfen
müssen, nimmt mit jeder Infektionswelle zu. Jetzt müssen zusätzlich die
wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs gegen die Ukraine verkraftet werden.
Insofern ist es gut, dass die Hilfsprogramme weiterlaufen und auch die
Finanzbehörde zusammen mit der IFB und den Hamburger Banken den Schulterschluss
für eine Unterstützung der Unternehmen vor Ort nochmal verlängert haben",
erläutert Vogelsang. Die Haspa hat sich auf steigende Ausfälle vorbereitet und
für 2022 einen Betrag von 60 Mio. Euro eingeplant.
Ausblick - Digitalisierung und Nachhaltigkeit als wichtigste Zukunftsthemen
Die Haspa geht trotz der teils noch unabsehbaren Auswirkungen des Krieges gegen
die Ukraine sowie der noch andauernden Pandemie in den kommenden Jahren von
weiter verbesserten Ergebnissen aus. Das strategische Zukunftsprojekt und die
Investitionen in digitale Services
(https://www.haspa.de/de/home/privatkunden/online-services.html) , IT und
Nachbarschaftsfilialen haben dafür die Grundlage gelegt. Denn die Kunden sind
immer mehr auch auf den digitalen Kanälen der Haspa unterwegs. Bereits heute
nutzen rund 600.000 von ihnen regelmäßig Online-Banking und 350.000 die
Sparkassen-App, die wieder als Deutschlands beste und sicherste Banking-App
ausgezeichnet wurde. Auch Serviceanliegen werden immer mehr digital nachgefragt.
Die Haspa-Apps AINO, kiekmo und die Joker-App machen das Nachbarschaftskonzept
auch in der digitalen Welt erlebbar.
Neben der Digitalisierung ist die Transformation zu einer nachhaltigeren
Wirtschaft (http://www.haspa.de/nachhaltigkeit) das wichtigste Zukunftsthema.
Über die Vergabe von Krediten und dem ausgeweiteten Angebot an nachhaltigen
Geldanlagen lenkt die Haspa Milliarden zunehmend in Investitionsvorhaben, die
Nachhaltigkeit und Klimaschutz kräftig voranbringen. 800 Anlageberater wurden
zur nachhaltigen Geldanlage (https://www.haspa.de/de/home/privatkunden/depot-und
-wertpapiere/nachhaltigkeitsfonds.html) fit gemacht. Jeder zweite in Fonds
investierter Euro fließt bereits in nachhaltige Anlageprodukte. "Wir wollen
verlässlich dafür sorgen, dass alle Menschen und Unternehmen in unserer Region
befähigt sind, den Wandel hin zu einer neuen grünen Ökonomie mitzugestalten und
fair daran teilzuhaben", sagt Vogelsang. "Die Zukunft der Haspa ist digital und
nachhaltig."
Pressekontakt:
Stefanie von Carlsburg
Telefon: 49 40 3579-3498
mailto:Stefanie.vonCarlsburg@haspa.de
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OTS: Haspa Hamburger Sparkasse AG
AXC0280 2022-03-17/14:00
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