Die Schweizer Lebensmittelgruppe Orior steckt in einer tiefen Krise. Nach einem Verlustjahr 2024 und einem Kurssturz von fast 60% seit Jahresbeginn zieht das Unternehmen nun die Notbremse – doch die Herausforderungen bleiben gewaltig. Kann die strategische Neuausrichtung den Abwärtstrend stoppen?

Radikaler Umbau als Rettungsanker

Die Maßnahmen lesen sich wie ein klassischer Sanierungsplan:

  • Führungswechsel: Monika Friedli-Walser übernimmt als Delegierte des Verwaltungsrats, Filip De Spiegeleire wird als neues Mitglied vorgeschlagen.
  • Fokus auf Kerngeschäft: Die Albert Spiess AG konzentriert sich künftig ausschließlich auf Bündner Trockenfleischspezialitäten.
  • Verkauf von Assets: Die Gastronomie-Depots in Landquart und Davos gehen an die Mérat AG.

Doch die drastischen Schritte kommen nicht von ungefähr. Der Verlust eines wichtigen Volumenauftrags in Belgien und gescheiterte Ausschreibungen haben dem Unternehmen schwer zugesetzt. Die Folge:

  • Keine Dividendenzahlung für 2024
  • Erwarteter Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich für 2025

Düstere Aussichten trotz Stabilisierungsversuchen

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Zwar könnte die bereinigte EBITDA-Marge 2025 auf Vorjahresniveau bleiben, doch die kurzfristigen Perspektiven bleiben trübe:

  • Hohe Inputkosten drücken weiter auf die Rentabilität
  • Der Verkauf der Gastro-Depots wird den Umsatz zusätzlich schmälern
  • Mit einem RSI von 35,6 zeigt die Aktie zwar leichte Unterbewertungssignale, bleibt aber extrem volatilitätsanfällig (75,06%)

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Kurs von nur noch 16,56 CHF liegt Orior gerade einmal 3,76% über dem 52-Wochen-Tief – und satte 74,54% unter dem Hoch vom Mai 2024.

Fazit: Geduldsprobe für Anleger

Orior durchlebt ein schmerzhaftes Übergangsjahr. Die getroffenen Maßnahmen sind notwendig, doch die kurzfristigen Perspektiven bleiben düster. Ob die Fokussierung auf das Kerngeschäft langfristig trägt, wird sich erst zeigen, wenn die strukturellen Probleme bewältigt sind. Für risikobereite Anleger könnte die aktuelle Talfahrt eine Einstiegsgelegenheit bieten – doch Geduld ist definitiv gefragt.

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