Oracle geht im KI-Wettrennen mit Nvidia's Superchips volles Risiko – doch zahlen sich die milliardenschweren Investitionen aus? Der Software-Riese pumpt angeblich 40 Milliarden Dollar in Nvidia's hochmoderne GB200-Chips, um ein neues Datenzentrum in Texas für Kunden wie OpenAI zu betreiben. Während die Cloud-Sparte OCI weiter boomt, hinterlassen die hohen Investitionen ihre Spuren in der Bilanz.

Cloud-Wachstum trifft auf Margendruck

Die Zahlen zeigen ein gemischtes Bild:

  • OCI-Umsatz steigt beeindruckende 52% im Jahresvergleich
  • Gesamtumsatz von 14,13 Mrd. Dollar verfehlt jedoch die Erwartungen
  • Gewinn pro Aktie liegt bei 1,47 Dollar, 2 Cent unter den Prognosen

Der aggressive Ausbau der KI-Infrastruktur treibt die Kapitalausgaben in die Höhe – für 2025 plant Oracle fast doppelt so hohe Investitionen wie im Vorjahr (13,7 Mrd. Dollar). "Die Expansion bei OCI dürfte kurzfristig die Margen belasten", kommentiert ein Marktbeobachter. Dennoch hält das Unternehmen an seiner Prognose für zweistelliges Umsatzwachstum fest und peilt 25 Mrd. Dollar Cloud-Umsatz an.

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Interessanter Zeitpunkt für Aktienverkäufe: Zwei Direktoren haben kürzlich insgesamt über 20.000 Anteile abgestoßen, während die Mehrheit der Analysten (15 von 29) weiterhin auf "Kaufen" setzt. Der Kurs reagierte dennoch positiv mit einem Plus von 3,8% in den letzten Tagen.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Oracle mit seiner KI-Offensive langfristig gegen Cloud-Giganten wie Microsoft oder Amazon bestehen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob sich die milliardenschwere Wette auszahlt – oder ob der Software-Pionier im KI-Hype unter die Räder kommt.

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