Ein um 21 Prozent geringerer Öl-Preis (Brent) und ein um 45% gesunkener Gaspreis - bei stabiler Produktion (472.000 Barrel pro Tag) -führten die OMV im 1. Quartal unterm Strich ins Minus - bei einem um 12% gesunkenem Umsatz. Dabei lag der Öl- und Gaskonzern unter den Erwartungen der Analysten - siehe Soll / Ist. Gebremst wurde die Entwicklung der Rohstoffpreise durch um 5% gesenkte Produktionskosten für das Barrel (6,44 US-Dollar), einer um 4%-Punkte verbesserten Auslastung der Raffinerien (94%), einer in Summe gesteigerten Absatzmenge (plus 4% auf 446.000 Barrel of oil equivalent, wobei die Erdgas-Verkaufsmenge um 26% zulegte ... und nicht zuletzt einer um 22% verbesserten Raffineriemarge (4,93 US-Dollar je Barrel). Zu dem Minus trugen dann negative Lagerhaltungseffekte (in Höhe von 453 Mio. Euro wesentlich bei.

Das OMV-Management um CEO Rainer Seele rechnet für heuer nun mit einem durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von 40 Dollar pro Barrel. Zuletzt war man von 60 Dollar ausgegangen. Und der Gaspreis dürfte von 11,9 Euro je MWh im Vorjahr auf 10 Euro pro Megawattstunde zurückgehen, so die Erwartung (Anm. rund 2/3 der OMV-Produktion entfällt auf Gas). Die noch Ende März bestätigte Dividendenerhöhung für 2019 von 1,75 Euro auf 2,00 Euro je Aktie dürfte nicht halten. Der Vorstand wird einen neuen Dividendenvorschlag erst kurz vor der auf 29. September 2020 verschobenen Hauptversammlung machen, heißt es vom Management.

Mehr zum Unternehmen gibt’s auf www.boerse-express.com hier.