21 Jahre nach der Premiere im Nahen Osten ist Doha ab Samstag erneut Tischtennis-WM-Schauplatz. Die Teilnahmeberechtigung richtet sich nach den Weltranglisten, wodurch im Einzel für Rot-Weiß-Rot Sofia Polcanova bzw. Daniel Habesohn, Andreas Levenko und Robert Gardos zum Schläger greifen. Gardos tritt zudem mit Polcanova im Mixed und mit Habesohn im Doppel an, dazu im Doppel Polcanova mit Bernadette Szöcs (HUN) und Maciej Kolodziejczyk mit Wladimir Ursu (MDA). Längere Pause tat Polcanova gut Bei der Auslosung haben es Levenko mit dem schwedischen Ex-Vizeweltmeister und Olympia-Zweiten Truls Moregard (Nr. 7) und Habesohn mit dem jeweils zweifachen deutschen Einzel-Europameister und -Olympiadritten Dimitrij Ovtcharov (21) nicht so gut erwischt. Der nachgerückte Gardos trifft auf den Belgier Cedric Nuytinck. Polcanova hat mit der Thailänderin Orawan Paranang ein heikles Los, bis zum Achtelfinale sind drei Siege nötig. Damit würde die zweifache und aktuelle Europameisterin WM-Neuland betreten. Zuletzt hat sie zweimal in der ersten WM-Runde 3:4 verloren. Nicht nur deswegen ist Polcanova diesmal auf der Hut: "Die Thailänderin hat heuer schon gegen die Nummer 5 (der Weltrangliste, Anm.) gewonnen." Nach der am Montag erfolgten Anreise sollte Europas Nummer 2 genügend Zeit zum Gewöhnen an die Verhältnisse haben. Eine nach ihren EM-Erfolgen vom Oktober bis Jahresende fast gänzliche Spielpause sei für ihren Kopf sehr wichtig gewesen. "Letztes Jahr war richtig anstrengend mit Olympia und EM - das hat mir sehr viel Kraft weggenommen", erklärte die 30-Jährige. "Die richtig lange Pause danach hat mir gut getan." Polcanova/Szöcs vor möglicher EM-Finalrevanche Bis auf das Europa-16-Turnier mit einem unerwarteten Out im Viertelfinale sei sie mit ihren heurigen Leistungen zufrieden gewesen, so die Weltranglisten-15. Gleich dreimal verlor sie gegen die chinesische Weltranglistenerste Sun Yingsha. "Ich habe aber das Gefühl, dass ich auch gegen sie immer besser gespielt habe", meinte Polcanova im APA-Gespräch. Im Doppel mit Szöcs könnte es im Achtelfinale zu einer Revanche gegen die tschechisch-slowakische Paarung Hana Matelova/Barbora Balazova für die Linzer EM-Finalniederlage kommen. (Text wird unterhalb der Diashow fortgesetzt)