Die Ölpreise haben am Donnerstag ihre Erholung der vergangenen Tage zunächst fortgesetzt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 59,40 US-Dollar. Das waren 28 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 39 Cent auf 53,68 Dollar.

Zurzeit rangieren die Erdölpreise in etwa auf dem Niveau von Ende Januar. Die Erholung der vergangenen Wochen wird mit Entwicklungen sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Angebotsseite erklärt. Für eine etwas stabilere Nachfrage sprechen die Bemühungen der chinesischen Regierung, die Coronavirus-Krise in den Griff zu bekommen. Um die wirtschaftlichen Folgen abzufedern hat die Zentralbank ihre Geldpolitik etwas gelockert. Der Staat greift mit gezielten Finanzhilfen ein.

Auf der Angebotsseite sind einige Risiken hinzugekommen, die die Rohölpreise ebenfalls steigen lassen. Fachleute nennen Sanktionen der USA gegen ein Tochterunternehmen des russischen Ölriesen Rosneft. Zudem sorgt eine Hafenblockade im Bürgerkriegsland Libyen für ein niedrigeres Ölangebot von dort./bgf/jha/

AXC0090 2020-02-20/08:00

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