Gerhard Milletich ist am Sonntag im Rahmen der Ordentlichen Bundeshauptversammlung in Velden zum neuen ÖFB-Präsidenten gewählt worden (Alle Hintergründe >>>). Der 65-jährige Burgenländer erhielt 11 von 13 möglichen Stimmen, die zwei Gegenstimmen dürften von den Landesverbänden Salzburgs und Tirols gekommen sein. Milletich folgt Leo Windtner nach, der nach zwölfeinhalb Jahren den Chefposten räumt und in Velden einstimmig zum Ehrenpräsidenten des ÖFB ernannt wurde. Vorab stellte er klar: Teamchef Franco Foda wird auch noch bei den November-Testspielen gegen Israel und Moldau an der Seitenlinie stehen (Alle Infos >>>). Am Mittwoch will Milletich mit den Verantwortlichen im ÖFB über die sportliche Situation konferieren, einen Tag später steht ein Arbeitsgespräch zum neuen ÖFB-Trainings- und -Kompetenzzentrum an, das laut Präsidiums-Grundsatzbeschluss in Wien-Aspern entstehen wird. Das Projekt Nationalstadion hat derzeit keine Priorität. Milletich: "Es würde die finanziellen Mittel des ÖFB übersteigen, wenn man zwei solche Baustellen hätte." Er empfinde die Wahl zum Präsidenten des größten Sportfach-Verbandes des Landes als große Ehre, betonte Milletich. "Ich hoffe, dass ich die in mich gesetzten Erwartungen erfüllen kann." Gleichzeitig lobte der 65-Jährige seinen Vorgänger. "Er hat sehr viel geleistet. Ich weiß, welchen Einsatz er erbringen musste. Dafür möchte ich ihm herzlich danken." Aufgrund der zahlreichen Verdienste Windtners sei es schwierig, in dessen Fußstapfen zu treten, so Milletich. Der Unternehmer sieht sich als Teamplayer. "Ich bin kein Polterer und auch keiner, der glaubt, immer Recht haben zu müssen. Ich höre sicher auf mein Umfeld."