Der Energiekonzern Occidental Petroleum steckt in einem spannenden Spagat: Während das Unternehmen weiterhin auf Öl und Gas setzt, treibt es gleichzeitig ehrgeizige Projekte zur CO2-Abscheidung voran. Doch können diese Initiativen die gemischten Signale von Analysten und Investoren ausgleichen?

Mega-Deal mit Abu Dhabi

Occidental Petroleum und seine Tochter 1PointFive haben eine vielversprechende Partnerschaft mit XRG, einer Investment-Tochter des Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), eingegangen. Im Fokus steht ein Joint Venture für eine direkte CO2-Abscheidungsanlage (DAC) in Südtxas mit einem möglichen Investitionsvolumen von bis zu 500 Millionen Dollar. Die geplante Anlage soll jährlich 500.000 Tonnen Kohlendioxid aus der Luft filtern können.

Parallel dazu laufen die Arbeiten an der STRATOS DAC-Anlage in Westtexas, die 2025 in Betrieb gehen soll. Das US-Energieministerium unterstützt das Projekt mit bis zu 650 Millionen Dollar. Diese Initiativen zeigen, wie Occidental versucht, sich als Vorreiter in der CO2-Abscheidungstechnologie zu positionieren.

Analysten bleiben skeptisch

Trotz der strategischen Initiativen zeigen sich Analysten zurückhaltend:

  • Capital One senkte sein Kursziel von 54 auf 53 Dollar
  • Susquehanna reduzierte die Erwartungen von 59 auf 55 Dollar
  • Piper Sandler korrigierte von 50 auf 48 Dollar nach unten
  • StockNews.com stufte die Aktie sogar von "Hold" auf "Sell" herab

Interessanterweise haben einige große Investoren ihre Positionen deutlich ausgebaut. Quantinno Capital erhöhte sein Engagement um 57,8%, während Worldquant Millennium seine Beteiligung um sagenhafte 1.075,3% aufstockte.

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Warren Buffett bleibt treu

Ein Lichtblick für Occidental: Warren Buffetts Berkshire Hathaway hält weiterhin über 28% der ausstehenden Aktien – ein klares Vertrauensvotum in die langfristige Strategie des Unternehmens. In den letzten zehn Monaten konnte Occidental zudem 6,8 Milliarden Dollar Schulden tilgen.

Die jüngsten Quartalszahlen zeigten mit einem EPS von 0,87 Dollar (Erwartung: 0,74) eine positive Überraschung, obwohl der Umsatz von 6,8 Milliarden Dollar leicht unter den Prognosen lag. Für das laufende Jahr erwarten Analysten einen Gewinn von 3,58 Dollar je Aktie.

Zwischen Öl und Ökologie

Occidental Petroleum steht an einem Scheideweg. Während die traditionellen Öl- und Gasgeschäfte weiterlaufen, setzt das Unternehmen zunehmend auf CO2-Abscheidungstechnologien. Ob diese Doppelstrategie die skeptischen Analysten überzeugen und den Abwärtstrend der Aktie umkehren kann, bleibt abzuwarten. Mit Buffetts Rückendeckung und ehrgeizigen Klimaprojekten hat der Energieriese zumindest starke Argumente in der Hinterhand.

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