Die oberösterreichische Oberbank hat wegen starker Kursschwankungen an den Märkten und einem schwachen Beteiligungsergebnis nach neun Monaten deutlich weniger Gewinn eingefahren. Unterm Strich blieb ein Periodenergebnis von 74,1 Mio. Euro, nach 189,8 Mio. Euro in der Vorjahresperiode, teilte die Bank am Freitag mit. Das operative Geschäft zeigte sich dagegen solide, Zins- und Provisionsergebnis stiegen jeweils an.

Das Zinsergebnis erhöhte sich wegen einer guten Kreditnachfrage um 11,4 Prozent aus 285,3 Mio. Euro. Das Kreditvolumen lag nach neun Monaten bei 19,4 Mrd. Euro, das waren 5,1 Prozent mehr als zum Jahresende 2021. Das Provisionsergebnis legte um 9,3 Prozent auf 156,4 Mio. Euro zu.

Deutlich schwächer zeigte sich dagegen das At-Equity-Beteiligungsergebnis mit minus 30,5 Mio. Euro, nach einem Plus von 74,4 Mio. Euro im Vorjahr. Belastet hatten die volatilen Bewegungen an den Kapitalmärkten.

Die ersten neun Monate seien "von politischen Spannungen, einer unerwartet starken Inflationsentwicklung, Störungen der internationalen Lieferketten und einer signifikanten Volatilität der Märkte" geprägt gewesen, heißt es im Geschäftsbericht. Für das Gesamtjahr geht das Management von einer schwächeren Kreditnachfrage und höheren Risikokosten aus "Die volatilen Entwicklungen bei Rohstoff- und Energiepreisen sowie der Kapitalmärkte sind nicht abschätzbar und erlauben keinen belastbaren Ausblick," heißt es weiter.

bel/kan

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