Der pflanzliche Lebensmittelhersteller kommt nicht zur Ruhe – die Aktie verzeichnet heute bereits den fünften Tag in Folge im Minus. Acht von zehn letzten Handelstagen endeten im roten Bereich. Ein klares Signal: Der Titel ist im Abwärtstrend gefangen.

Verkaufssignal mit Folgen

Seit dem 1. Mai, als sich ein klares Verkaufssignal am Markt etablierte, geht es kontinuierlich bergab. Solange kein neuer Boden gebildet wird, bleibt der Druck erhalten. Interessant: Das Handelsvolumen nahm parallel zum Kurs ab – ein Indikator, den technisch orientierte Anleger im Auge behalten. Doch Vorsicht: Bei dieser Aktie kann geringe Liquidität das Risiko zusätzlich erhöhen.

Zahlen mit Licht und Schatten

Die jüngsten Quartalszahlen vom 30. April zeigten ein gemischtes Bild:

  • Umsatzrückgang um 0,8% auf 197,5 Mio. Dollar (bereinigt jedoch +0,7%)
  • Bruttomarge verbesserte sich um 4,5 Prozentpunkte
  • Nettoverlust sank deutlich von 45,8 auf 12,4 Mio. Dollar

Vor allem Effizienzsteigerungen in der Lieferkette und gezielte Marketinginvestments in Europa trugen zu dieser Entwicklung bei. Regional glänzte lediglich der China-Markt mit einem Umsatzplus von 38% auf 30 Mio. Dollar. In Europa, dem wichtigsten Absatzmarkt, sanken die Erlöse trotz gestiegener Absatzmengen um 2,5%.

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Ausblick: Erstes profitables Jahr?

Das Unternehmen hält an seinen Prognosen für 2025 fest:

  • Umsatzwachstum (währungsbereinigt): 2-4%
  • EBITDA (bereinigt): 5-15 Mio. Dollar
  • Investitionen: 30-35 Mio. Dollar

Mit den Kostensenkungen von 15% pro Liter im Vergleich zum Vorjahr könnte Oatly tatsächlich sein erstes profitables Jahr seit dem Börsengang 2021 erreichen. Doch wann reagieren die Märkte auf diese Fortschritte?

Am 20. Mai steht die Hauptversammlung in Malmö an. Aktionäre mussten ihre Teilnahme bis heute anmelden.

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