Der Chip-Titan Nvidia sieht sich mit einer veritablen Zerreißprobe konfrontiert: Während Konzernchef Jensen Huang die US-Sanktionen gegen China als Bumerang geißelt, der das eigene Geschäft empfindlich trifft, keimt an der KI-Front neue Hoffnung. Doch was bedeutet dieser Spagat für die Anleger und die weitere Kursentwicklung der heißgelaufenen Aktie?

In einer bemerkenswert offenen Kritik bezeichnete Huang die Exportkontrollen für Hochleistungschips nach China als einen "Fehlschlag". Auf der KI-Messe Computex in Taiwan legte er die Karten auf den Tisch: Der Marktanteil von Nvidia im Reich der Mitte sei von einst dominanten 95 Prozent auf dramatische 50 Prozent gefallen. Ein herber Rückschlag, der nicht ohne Folgen bleibt. Huang warnte eindringlich, die US-Politik treibe Peking dazu, die Entwicklung eigener Chip-Alternativen massiv zu beschleunigen – ein Schuss, der für die Vormachtstellung amerikanischer Firmen langfristig nach hinten losgehen könnte.

Taiwan als Stütze – KI-Aufträge als Rettungsanker?

Trotz dieser düsteren Aussichten im China-Geschäft unterstreicht Nvidia die Bedeutung Taiwans als "Epizentrum der weltweiten Computerindustrie". Die Zusammenarbeit mit dem dortigen Auftragsfertiger TSMC, der für die Produktion der komplexen KI-Chips unabdingbar ist, bleibt ein zentraler Pfeiler. Und tatsächlich scheint sich das Blatt an anderer Stelle zu wenden: Nachdem der KI-Hype vor wenigen Wochen eine Verschnaufpause einzulegen schien und die Aktie angezählt wirkte, sollen neuerliche Großaufträge im KI-Segment nun für frischen Wind sorgen. Das nährt die Spekulationen, ob die Erfolgsgeschichte ungebremst weitergeht.

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Zusätzlichen Optimismus verbreitet die kürzlich intensivierte Kooperation mit dem deutschen Halbleiterproduzenten Infineon. Insbesondere im Bereich der KI-Stromversorgung sehen Analysten, wie beispielsweise von Warburg Research, durch diese Partnerschaft weiteres Potenzial für Nvidia. Doch reicht das, um die wachsenden Sorgen aus dem China-Konflikt zu kompensieren?

Die Stunde der Wahrheit rückt näher

Die entscheidende Frage, die sich nun alle stellen: Wie spiegeln sich diese turbulenten Entwicklungen in den Geschäftszahlen wider? Antworten darauf dürfte es bald geben. Für den 28. Mai 2025 hat der Chip-Gigant die Veröffentlichung seiner neuesten Quartalsbilanz angekündigt. Erst dann wird sich zeigen, ob die neuen KI-Erfolge die Delle im China-Geschäft ausbügeln oder gar überstrahlen können. Die Anspannung am Markt ist förmlich mit Händen zu greifen.

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