Novo Nordisk, der dänische Pharmariese, steht an einem Wendepunkt. Während die Zahlen des ersten Quartals auf den ersten Blick stark wirken, hat das Unternehmen seine Prognosen für das Gesamtjahr überraschend nach unten korrigiert. Vor allem im lukrativen US-Markt für GLP-1-Medikamente läuft es nicht wie geplant.

Prognosekorrektur schockt Anleger

Die jüngsten Anpassungen der Erwartungen haben bei Investoren für Unruhe gesorgt:

  • Der erwartete Umsatzwachstum für 2025 wurde auf 13-21% (zu konstanten Wechselkursen) gesenkt.
  • Das operative Ergebnis soll nun nur noch um 16-24% steigen – deutlich weniger als ursprünglich erhofft.

Hintergrund ist die schwächere als erwartete Marktdurchdringung der eigenen GLP-1-Präparate in den USA, dem mit Abstand wichtigsten Markt für Novo Nordisk.

Lichtblicke im ersten Quartal

Trotz der gedämpften Prognosen zeigte das Unternehmen im Q1 2025 noch beeindruckende Zahlen:

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  • Umsatzwachstum von 19% auf 78,1 Mrd. DKK
  • Operativer Gewinn stieg um 22% auf 38,8 Mrd. DKK
  • Der Bereich Adipositas-Medikamente legte sogar um 67% zu

Besonders der Blockbuster Wegovy treibt das Wachstum international voran. Doch genau hier liegt das Problem: In den USA, wo die Margen besonders hoch sind, kommt die Expansion nicht wie geplant voran.

Wettbewerbsdruck und interne Signale

Der GLP-1-Markt wird immer umkämpfter, und Novo Nordisk muss sich gegen Konkurrenten wie Eli Lilly behaupten. Gleichzeitig sorgten jüngste Aktienverkäufe von Führungskräften für Stirnrunzeln.

Die entscheidende Frage: Handelt es sich bei der Prognosekorrektur nur um eine kurzfristige Delle – oder zeigt sich hier eine grundsätzliche Schwäche im Wachstumsmodell des dänischen Pharmakonzerns? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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