
Novo Nordisk Aktie: Beben an der Spitze!
17.05.2025 | 16:34
Der dänische Pharmagigant Novo Nordisk schien unaufhaltsam, getragen vom Erfolg seiner Abnehm- und Diabetes-Blockbuster Wegovy und Ozempic. Doch nun der Paukenschlag: CEO Lars Fruergaard Jørgensen muss nach acht Jahren seinen Hut nehmen – und das inmitten erheblicher Marktverwerfungen. Ist dies nur ein Bauernopfer oder steckt der Konzern tiefer in der Krise, als es der glanzvolle Schein der Vorjahre vermuten ließ?
Machtwechsel nach dem Kurssturz
Offiziell ist von einer „einvernehmlichen Trennung“ die Rede. Doch die Hintergründe sind brisant: Der massive Kursverfall der Aktie seit Mitte 2024 und der Wunsch der einflussreichen Novo Nordisk Stiftung nach mehr direktem Einfluss im Unternehmensvorstand sollen den Ausschlag gegeben haben. Beobachter werten dies als klares Misstrauensvotum.Pikant dabei: Lars Rebien Sørensen, Vorsitzender der Stiftung und selbst ehemaliger CEO von Novo Nordisk, wird zunächst als Beobachter in den Vorstand einziehen und soll 2026 offiziell nominiert werden. Ein klares Signal, wer hier künftig die Zügel stärker in der Hand halten will.
Die Märkte im Krisenmodus
Obwohl Jørgensen in seiner Amtszeit Umsatz, Gewinn und Aktienkurs des Unternehmens fast verdreifachen konnte, lasten die jüngsten Entwicklungen schwer. Die Aktie spiegelt diese Turbulenzen wider: Innerhalb der letzten 12 Monate hat das Papier über die Hälfte seines Wertes eingebüßt. Konzernchef Helge Lund bemüht sich zwar zu betonen, dass die Strategie von Novo Nordisk unverändert bleibe, doch die Nervosität am Markt ist greifbar. Kein Wunder also, dass Anleger alarmiert sind.
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Gegenwind an allen Fronten
Der Führungswechsel geschieht vor dem Hintergrund eines immer rauer werdenden Marktumfelds:
- Verschärfter Wettbewerb: Eli Lillys Konkurrenzprodukt Zepbound hat Wegovy bei den US-Verschreibungen im wichtigen Adipositas-Markt Berichten zufolge bereits überholt.
- Prognose gesenkt: Erstmals seit der Einführung von Wegovy musste Novo Nordisk seine Umsatz- und Gewinnprognosen nach unten korrigieren. Als Gründe werden der Wettbewerb durch günstigere Nachahmerpräparate seiner GLP-1-Medikamente in den USA und eine langsamer als erwartete Akzeptanz der Originalpräparate genannt.Das Unternehmen kämpft zwar nach eigenen Angaben aktiv gegen illegale Nachahmungen und für einen besseren Patientenzugang, doch der Druck ist immens.
Ausblick: Ungewisse Zeiten
Neben diesen Herausforderungen gab es zuletzt auch kleinere Lichtblicke, wie eine frisch verkündete Kooperation mit Septerna zur Entwicklung oraler Medikamente gegen Fettleibigkeit und andere kardiometabolische Erkrankungen. Auch der Kampf gegen Medikamentenfälschungen bleibt ein Dauerthema.Doch die zentrale Frage bleibt: Wie wird eine neue Führung den Pharmariesen durch die aktuellen Stürme navigieren? Die Finanzmärkte werden genau beobachten, ob es gelingt, die ausgerufene Strategie erfolgreich umzusetzen und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Das dürfte spannend werden.
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