Novo Nordisk Aktie: Abwärtsspirale!
17.04.2025 | 21:56
Novo Nordisk verzeichnet deutliche Kursverluste durch negative Analystenkommentare und wachsenden Konkurrenzdruck im Markt für Abnehmmedikamente. Wie reagiert der Pharmariese?
Die Aktie von Novo Nordisk steht erneut unter Beschuss. Negative Analystenkommentare und Studiendaten eines Konkurrenten belasten den Kurs erheblich und schüren Sorgen über den zunehmenden Wettbewerb im Markt für Abnehmmedikamente.
Heute erleidet der Titel einen herben Verlust und markiert bei 51,90 Euro ein neues 52-Wochentief. Ein Minus von 6,74% an nur einem Tag spricht Bände und setzt den negativen Trend der letzten Monate fort – seit Jahresbeginn summiert sich der Verlust auf fast 40%.
Analysten sehen schwarz?
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Für zusätzliche Unruhe sorgt die französische Investmentbank Exane BNP Paribas. Analyst Peter Verdult nahm die Bewertung mit "Underperform" auf und begründet dies mit der hohen Bewertung der Aktie sowie offenen Fragen zur Nachfrage und der Konkurrenzsituation. Besonders kritisch sieht er die Fähigkeit, den Exklusivitätsverlust für Semaglutid ab 2031 durch Innovationen aufzufangen. Brisanterweise hatte dieselbe Bank die Aktie erst im Dezember hochgestuft.
Eli Lilly: Der Konkurrenzdruck wächst
Zusätzlichen Gegenwind liefert der US-Konkurrent Eli Lilly mit Daten zu seiner Abnehmpille Orforglipron:
- Vergleichbare Gewichtsabnahme: Die Pille zeigt ähnliche Effekte bei der Gewichtsreduktion wie die etablierten Spritzen Ozempic (Novo Nordisk) und Mounjaro (Eli Lilly).
- Nebenwirkungen als Hoffnungsschimmer? JPMorgan weist auf potenziell höhere Raten von Durchfall bei Orforglipron hin – ein möglicher Vorteil für Novo.
- Uneinigkeit am Markt: Während JPMorgan bei "Overweight" bleibt, stuft Jefferies die Aktie wegen der Eli Lilly-Daten auf "Underperform" ab. Die Sorge um Novos Wachstumsperspektiven im GLP-1-Bereich wächst damit weiter.
Eigene Daten enttäuschen?
Auch hauseigene Studiendaten von Novo Nordisk zu CagriSema bei Diabetes-Patienten scheinen die Anleger nicht zu beflügeln. Zwar wurde ein signifikanter Gewichtsverlust nachgewiesen. Doch überzeugen diese Zahlen den Markt? Offenbar nicht. Ein möglicher Grund: Wie schon bei einer früheren Adipositas-Studie wählte nur eine Minderheit der Patienten die höchste Dosis. Die Erwartungen lagen wohl höher.
Trübe Aussichten?
Auch Barclays wird vorsichtiger und senkt das Kursziel, belässt die Einstufung aber bei "Overweight". Als Gründe werden die vor dem Sommer unwahrscheinlich erscheinende Erholung der Verschreibungszahlen in den USA und das derzeitige Umsatzwachstum am unteren Ende der Zielspanne genannt. Zudem sieht Exane BNP Paribas regulatorische Hürden in den USA aufziehen. Der Kampf um den Milliardenmarkt der Abnehmmedikamente wird härter.
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