Norma Aktie: Bisher kein Lichtblick!
04.04.2025 | 23:02
Der Verbindungstechnik-Hersteller verzeichnet erhebliche Gewinneinbußen und passt Jahresprognosen nach unten an, bedingt durch nachlassende Nachfrage im Automobilsektor.
Die Norma Group verzeichnet aktuell einen erheblichen Kursrückgang. Die Aktie schloss bei 10,04 Euro, was einem Tagesverlust von 11,93 Prozent entspricht. Damit erreichte das Papier ein neues 52-Wochen-Tief und liegt mittlerweile fast 49 Prozent unter seinem Jahreshoch von 19,66 Euro, das Mitte Mai 2024 erreicht wurde. Die negative Entwicklung setzt sich auch im längerfristigen Trend fort - innerhalb des letzten Monats verlor die Aktie knapp 40 Prozent an Wert.
Der Verbindungstechnik-Spezialist veröffentlichte heute seine vorläufigen Zahlen für das erste Quartal 2025, die deutlich unter den Markterwartungen lagen. Der Konzernumsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,3 Prozent auf 293,7 Millionen Euro. Besonders besorgniserregend entwickelte sich die bereinigte EBIT-Marge, die von 8,7 Prozent im Vorjahresquartal auf nur noch 6,2 Prozent zurückging. In absoluten Zahlen bedeutet dies einen Rückgang des bereinigten Betriebsergebnisses um 34,6 Prozent auf 18,2 Millionen Euro.
Schwache Nachfrage in Kernmärkten belastet Ergebnis
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Als Hauptgrund für die Geschäftsentwicklung nannte das Unternehmen die anhaltend schwache Nachfrage im Automobilsektor, der zu den wichtigsten Absatzmärkten des Konzerns zählt. Die erhoffte Erholung in diesem Bereich blieb bisher aus. Zudem verzeichnet Norma auch im Wasserinfrastrukturgeschäft rückläufige Umsätze, was auf Investitionszurückhaltung bei wichtigen Kunden zurückzuführen ist. Die geografische Analyse zeigt besonders deutliche Umsatzrückgänge in der EMEA-Region mit minus 11,2 Prozent, während der amerikanische Markt mit einem Minus von 6,5 Prozent etwas stabiler blieb. Einzig die Asien-Pazifik-Region konnte ein leichtes Wachstum von 1,8 Prozent verzeichnen.
Der Free Cashflow entwickelte sich mit 15,6 Millionen Euro ebenfalls deutlich schwächer als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (27,1 Millionen Euro). Die Nettoverschuldung stieg leicht an und liegt nun bei 229,3 Millionen Euro.
Prognoseanpassung sorgt für zusätzlichen Verkaufsdruck
Aufgrund der enttäuschenden Quartalsergebnisse hat der Vorstand seine Jahresprognose für 2025 nach unten korrigiert. Statt des ursprünglich erwarteten organischen Umsatzwachstums von 2 bis 4 Prozent rechnet das Management nun mit einer Stagnation oder sogar einem leichten Rückgang zwischen 0 und -2 Prozent. Auch die Margenziele wurden angepasst: Die bereinigte EBIT-Marge wird voraussichtlich zwischen 7,5 und 8,5 Prozent liegen, nach einer vorherigen Prognose von 9 bis 10 Prozent.
In einer Telefonkonferenz mit Analysten betonte der Finanzvorstand, dass insbesondere die anhaltende Schwäche im Automobilsektor und unerwartete Verzögerungen bei mehreren Großprojekten im Wasserbereich die Geschäftsentwicklung belasten. Das Unternehmen plant nun zusätzliche Kostensenkungsmaßnahmen, um die Profitabilität zu verbessern. Details zu diesen Maßnahmen sollen bei der Veröffentlichung der endgültigen Quartalszahlen am 15. April 2025 bekannt gegeben werden.
Die hohe Volatilität der Aktie, die aktuell bei annualisierten 59,53 Prozent liegt, verdeutlicht die Unsicherheit der Anleger bezüglich der weiteren Geschäftsentwicklung. Mit einem RSI-Wert von 40,5 befindet sich die Aktie zwar noch nicht im überverkauften Bereich, allerdings liegt der Kurs deutlich unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten – ein typisches Zeichen für einen intakten Abwärtstrend.
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