Volle Auftragsbücher und ein starker Heimatmarkt scheinen Nordex Rückenwind zu geben, jüngst untermauert durch einen wichtigen Deal in Frankreich. Doch das Management tritt bei den Jahreszielen auf die Bremse und blickt verhalten auf die USA. Navigiert der Windanlagenbauer geschickt durch eine komplexe Marktlage oder droht die transatlantische Flaute den europäischen Erfolg zu überschatten?

Frankreich-Deal beflügelt die Auftragsbücher

Frischer Wind für Nordex kommt aus Frankreich: Der Turbinenhersteller konnte sich kürzlich zwei bedeutende Aufträge sichern. Es geht um die Lieferung und Errichtung von Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 65 Megawatt. Diese Projekte umfassen verschiedene Turbinentypen und, was strategisch hervorzuheben ist, mehrjährige Service- und Wartungsverträge. Solche Vereinbarungen sichern nicht nur kurzfristige Umsätze, sondern bauen langfristige Servicebeziehungen auf, die für wiederkehrende Erträge sorgen. Die Auslieferung und Errichtung der Turbinen soll Mitte 2026 beginnen, was die Marktposition von Nordex in einem europäischen Schlüsselmarkt weiter festigt.

Management: Europa stark, USA bereitet Sorgen

Trotz dieser operativen Erfolge gibt sich die Unternehmensführung von Nordex auf einer Investorenkonferenz zurückhaltend. Zwar wird die Nachfrage in Europa, insbesondere im robusten deutschen Heimatmarkt, weiterhin als gut eingeschätzt. Doch wie steht es um die globalen Ambitionen?

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nordex?

Beim Blick über den Atlantik zeigt sich das Management deutlich vorsichtiger. Diese verhaltene Einschätzung für den US-Markt führt dazu, dass Nordex an seinem konservativen Ausblick für das Gesamtjahr 2025 festhält. Die Pläne sehen wie folgt aus:

  • Erwarteter Konzernumsatz: 7,4 bis 7,9 Milliarden Euro
  • Prognostizierte EBITDA-Marge: 5,0 Prozent bis 7,0 Prozent
  • Geplante Investitionen: rund 200 Millionen Euro

Diese Bestätigung der Prognosen, trotz operativer Lichtblicke in Europa, signalisiert eine realistische Bewertung der globalen Herausforderungen.

Aktie im Höhenflug – doch wie nachhaltig?

Die aktuellen Nachrichten zeichnen somit ein differenziertes Bild. Der solide Auftragseingang unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit der Nordex-Technologie. Gleichzeitig mahnt der konservative Ausblick zur Vorsicht, insbesondere mit Blick auf das US-Geschäft. Anleger scheinen derzeit vor allem die positiven Aspekte zu honorieren: Die Aktie konnte seit Jahresbeginn eine beeindruckende Performance von über 52 % hinlegen und notiert aktuell bei 17,90 Euro, nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die große Frage bleibt: Wird der europäische Rückenwind stark genug sein, um die verhaltenen Aussichten für den US-Markt auszugleichen und den Kurs nachhaltig zu stützen?

Anzeige

Nordex-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nordex-Analyse vom 29. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Nordex-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nordex-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Nordex: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...