Nio steht an mehreren Fronten unter Strom: Während der chinesische E-Auto-Hersteller seine Halbleitersparte für strategische Investoren öffnen will, drückt die neue Onvo-Modellfamilie aufs Tempo – und die Europa-Expansion läuft auf Hochtouren. Kann das Unternehmen mit dieser Dreifach-Strategie endlich die Kurswende schaffen?

Chip-Offensive: Nio will Halbleiter-Sparte ausgliedern

Hinter den Kulissen arbeitet Nio offenbar an einem gewagten Schachzug: Das Unternehmen prüft Medienberichten zufolge, strategische Investoren für seine Chip-Entwicklungseinheit ins Boot zu holen. Die Pläne sehen vor, die Halbleitersparte in eine eigenständige Gesellschaft auszugliedern – wobei Nio die Kontrolle behalten, aber eine Minderheitsbeteiligung abgeben würde.

Die jüngste Gründung der Anhui Shengji Technology Co Ltd mit Nio-Vizepräsident Bai Jian als Geschäftsführer untermauert diese Strategie. Das Unternehmen listet Chip-Design und -Vertrieb als Geschäftsfelder. Eigene Halbleiterkompetenzen werden für E-Auto-Hersteller immer wichtiger, um sich von globalen Lieferengpässen unabhängiger zu machen und die Performance ihrer Fahrzeuge zu optimieren.

Onvo-Modelloffensive nimmt Fahrt auf

Parallel zur Technologie-Offensive treibt Nio seine Markterweiterung voran: Die dritte Modellvariante der submarke Onvo, der L80 SUV, wurde bereits bei Straßentests gesichtet. Der große Fünf-Sitzer für Familien, gebaut auf dem NT 3.0-Plattform, soll im vierten Quartal auf den Markt kommen – nach der L60 und der geplanten Einführung des Flagship-SUV L90 im dritten Quartal.

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Die Ambitionen sind klar: Nio peilt für die drei Onvo-Modelle ein kombiniertes monatliches Absatzziel von 25.000 Einheiten im letzten Quartal an. Eine solche Verkaufsleistung könnte dem angeschlagenen Konzern endlich den ersehnten Schub verleihen.

Europa-Expansion und Technologie-Partnerschaften

Weitere Bausteine der Nio-Strategie:

  • Partnerschaft mit Keysight Technologies zur Validierung der Fahrzeug-Konnektivität nach 3GPP/IEEE 802.11-Standards
  • Markteintritt in Tschechien 2026 über Kooperation mit Auto Wallis Group
  • Rollout von Batteriewechselstationen in Mitteleuropa
  • Geplante Einführung der kompakten Firefly-Baureihe

Trotz der vielversprechenden Initiativen kämpft die Aktie weiter mit deutlichen Verlusten – seit Jahresanfang ist sie um über 30% eingebrochen. Die Frage ist: Können die strategischen Weichenstellungen den Abwärtstrend stoppen, oder braucht Nio doch einen radikaleren Kurswechsel?

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