Nidec Aktie: Eskaliert der Übernahmekampf?
15.04.2025 | 15:06
Nidec wehrt sich gegen Makinos Darstellung des Übernahmeangebots, während ein Cyberangriff auf eine Tochterfirma für zusätzliche Spannung sorgt. Wie reagieren die Märkte?
Bei Nidec geht es derzeit rund. Im Zentrum steht der eskalierende Streit um die Übernahme von Makino Milling Machine Co., Ltd. Nidec konterte heute scharf auf Veröffentlichungen von Makino.
Harte Worte im Übernahmepoker
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Nidec feuerte heute eine Breitseite gegen Makino Milling Machine ab. Grund sind Veröffentlichungen Makinos vom 11. April bezüglich des Übernahmeangebots, das Nidec am 4. April gestartet hatte. Nidec wirft Makino vor, die Aktionäre mit "selbstgerechten" Interpretationen zu beeinflussen.
Das Unternehmen betonte seine Absicht, alle notwendigen Informationen für eine fundierte Entscheidung der Aktionäre bereitzustellen. Man fordert Makino auf, solche aus Nidecs Sicht irreführenden Darstellungen zu unterlassen. Wie wird das bei den Aktionären ankommen? Der Weg zur Komplettübernahme als hundertprozentige Tochtergesellschaft scheint definitiv steinig.
Cyberangriff trifft Tochterfirma!
Als ob das nicht genug wäre, tauchten heute Berichte über einen Ransomware-Angriff auf. Betroffen ist offenbar eine vietnamesische Tochtergesellschaft der Nidec Precision Corporation. Auch wenn Details noch unklar sind: Solche Vorfälle können operative Risiken bergen und das Vertrauen der Investoren erschüttern, je nach Schwere und Umfang des Angriffs.
Aktienrückkäufe vs. Marktdruck
Diese Ereignisse geschehen vor dem Hintergrund laufender Aktienrückkäufe. Allein im März kaufte Nidec 2,12 Millionen eigene Aktien für rund 5,66 Milliarden Yen zurück, wie Anfang April bekannt gegeben wurde. Dies ist Teil eines größeren Programms, das im Juli 2024 genehmigt wurde und bis zum 26. Mai 2025 läuft.
Doch können solche Maßnahmen den Druck vom Kessel nehmen? Trotz der Rückkäufe spiegelt der Kurs die angespannte Lage wider: Auf Jahressicht steht ein Minus von über 65 Prozent zu Buche. Der Titel notiert aktuell bei 13,37 Euro, was immerhin einem leichten Tagesplus von 1,25% entspricht nach einem Schlusskurs von 13,20 Euro gestern.
Die nächsten Quartalszahlen werden für den 23. April erwartet. Das könnte neue Impulse bringen – oder auch nicht.
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